Fundamentale Nachricht
16:09 Uhr, 22.09.2014

Chicago Fed Activity Index bricht im August ein - Apple meldet Rekordbestellungen für neue iPhones

Schwache Konjunkturdaten drücken am Montag auf das Gemüt der US-Anleger. Neben den Makrodaten stehen insbesondere Übernahmevorhaben im Blick.

Erwähnte Instrumente

US-Börsen - Kein runder Wochenstart

Auch die US-Indizes haben am Montag unter der Absage Chinas an größere Konjunkturspritzen zu knabbern, nachdem diese Ankündigung bereits die Märkte in Europa belastet hatte. Zudem drückt der schwach ausgefallene CFNA-Index für August aufs Gemüt der Anleger. Der Dow Jones notiert aktuell mit 0,11 % leichter bei 17.260 Punkten, die Tech-Börse Nasdaq tendiert zugleich 0,38 % schwächer.

EZB-Praet: „Gezielte Euro-Abwertung gibt es nicht“

Das EZB-Direktoriumsmitglied Praet hat versichert, dass es eine gezielte Schwächung des Euro durch jüngste Beschlüsse der Notenbank nicht gegeben habe. Die Kursverluste der Gemeinschaftswährung seien durch Fundamentaldaten gerechtfertigt, versicherte Praet am Montag. Zuletzt hatten die Ratsmitglieder Nowotny und Noyer von einer gezielten Schwächung des Euro gesprochen.

US-Häusermarkt schwächelt im August

Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA geht im August um 1,8 Prozent auf 5,05 Millionen zurück. Der Markt erwartete 5,21 Millionen Verkäufe. Im Juli wurden revidiert 5,14 Millionen Häuser an die Kundschaft gebracht.

Chicago Fed Activity Index bricht im August ein

Die Wirtschaftsaktivität in den USA ist im August rapide abgefallen, wie der aktuelle Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) signalisiert. Der Indikator sank auf einen Stand von minus -0,21 ein, wie die Chicago-Fed mitteilte. Für den Vormonat wurde ein Indexstand von plus 0,26 angegeben.

Eurozone: Verbraucher werden skeptischer

Die Verbraucherstimmung im Euroraum hat sich im September stärker als erwartet verschlechtert. Der entsprechende Indikator ist zum vierten Mal in Folge gefallen, im September waren es gegenüber August 1,4 Punkte auf nun minus 11,4 Punkte, wie die EU-Kommission mitteilte.

Fitch bestätigt Triple-A für die USA

Die Ratingagentur Fitch hat die erstklassige Bonität "AAA" der USA bestätigt. Das Land besitze eine unvergleichliche finanzielle Flexibilität, hieß es zur Begründung .

Google-Nexus soll von HTC gebaut werden

Das neue Google-Tablet Nexus soll von HTC und nicht mehr von Samsung gebaut werden, wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise berichtete.

Apple gibt iPhone-Verkaufszahlen bekannt

Apple hat am ersten Wochenende nach eigenen Angaben mehr als zehn Millionen iPhones der neuen Generation verkauft. Zum Vergleich: Vor einem Jahr wurde Apple beim Start der Modelle iPhone 5s und 5c über neun Millionen Geräte los. Die neuen Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus waren nach dem Verkaufsstart am Freitag vielerorts ausverkauft, bei Online-Bestellungen gibt es mehrere Wochen Wartezeit.

Autozone überzeugt beim Gewinnausweis

Der US-Autoteilehändler AutoZone Inc. hat im vierten Quartal mit einem EPS von 11,28 Dollar die Marktschätzungen deutlich übertroffen. Der Umsatz legte leicht auf 3,05 Mrd. Dollar zu. Analysten hatten einen höheren Wert von 3,18 Mrd. Dollar erwartet.

Merck will in eine andere Liga vorstoßen

Für 140 Dollar je Aktie bzw. insgesamt 17 Mrd. Dollar (Aufschlag von 37 % zum Freitags-Schlusskurs) übernimmt der deutsche Pharmakonzern Merck die US-Firma Sigma-Aldrich, einen weltweit führenden Hersteller von biochemischen sowie pharmazeutischen Forschungsprodukten. Mit dem größten Zukauf in der Firmengeschichte entstehe einer der führenden Anbieter in der weltweit 130 Milliarden Dollar schweren Life-Science-Industrie, so Merck. Damit sind Geschäfte rund um Gesundheit, Pflanzenschutz und Saatgut sowie Biotechnologie gemeint.

Boeing meldet Auftrag aus Afrika

Der Flugzeugbauer Boeing erhielt einen Großauftrag aus Afrika, der allerdings bereits ohne Nennung des Kunden im Auftragsbuch geführt worden war. Wie der Konzern am Samstag mitteilte, hat die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines 20 Mittelstreckenjets des Typs 737-MAX-8 bestellt.

Taiwanesische Firmen ziehen wegen hoher Löhne Produktion aus China ab

Immer mehr Unternehmen aus Taiwan kehren wegen steigender Löhne und Gehälter China den Rücken. „China ist nicht mehr die Werkbank der Welt“, sagte die Vizeministerin von Taiwans mächtigem Rat für wirtschaftliche Planung und Entwicklung, Kao Shien-quey, am Montag. Seit Ende 2012 hätten sich bereits 44 Unternehmen vom Festland zurückgezogen.

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2 Kommentare

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  • 3Rmule
    3Rmule

    ​Die Google Nexus Tablets wurden von Asus gebaut, nicht von Samsung!

    18:13 Uhr, 22.09.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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