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11:52 Uhr, 02.02.2021

Chancen bei Öl-Investitionen

Der Ölkonzern Baker Hughes ist "vorsichtig optimistisch", was die Aussichten für die Energienachfrage anbelangt.

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    Kursstand: 54,85300 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (Godmode-Trader.de) - Die Erdöl-Service-Gesellschaft Baker Hughes sieht Licht am Ende des Nachfrage-Tunnels und hält eine Erholung der Energienachfrage in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 für sehr wahrscheinlich. CEO Lorenzo Simonelli sagte dem TV-Sender CNBC, er sei „vorsichtig optimistisch“, was den Ausblick betreffe.

Der Öl-Manager verwies darauf hin, dass einige Länder immer noch in Corona bedingten Lockdowns verharren, was die Nachfrage bereits im Jahr 2020 dezimiert habe und den Kraftstoffbedarf auch in der ersten Hälfte dieses Jahres weiter drückt. Mit der weiteren Verbreitung von Impfstoffen und der sich verbessernden Wirtschaftslage werde sich das alles aber normalisieren, so Simonelli.

Dieser Ansicht ist auch die OPEC. Laut dem jüngsten Monatsbericht des Ölkartells ist für den weiteren Jahresverlauf von einer gesunden Erholung der wirtschaftlichen Aktivitäten auszugehen. Die OPEC erwartet, dass die globale Ölnachfrage in diesem Jahr um 5,9 Mio. Barrel je Tag (bpd) auf durchschnittlich 95,9 Mio. bpd steigen wird.

Simonelli wittert in der Erholungsphase neue Gelegenheiten für Investitionen. „Es werden an verschiedenen Orten geographisch unterschiedliche Gegebenheiten vorherrschen“, betonte er. Öl-Felder im Nahen Osten seien etwa kostenmäßig attraktiv. Dort „werden wir dieses Jahr einige Produktionssteigerungen sehen.“ Auch Brasilien und Norwegen könnten ihre Produktion in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 hochfahren.

Die US-Frackingindustrie hingegen werde sich sicherlich „zurückhalten", so Simonelli weiter. Es gebe eine Menge Kapitaldisziplin, auch die Energiewende spiele hier eine Rolle. Er betonte, dass Nordamerika historisch gesehen die Volumina schnell erhöhen würde, aber das könnte sich dieses Mal anderweitig darstellen. „Wir glauben, dass es diesmal anders sein wird, einfach aufgrund der Kapitaldisziplin und dem Fokus der Produzenten auf Renditen und Cashflows und auch wegen eingeschränkter Kapitalzuflüsse“, so Simonelli.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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