Carmignac Gestion: Engagement in Europa und Schwellenländern erhöht
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft verliert an Schwung, die europäische macht gerade Pause, und in den Schwellenländern ist das Ende der restriktiven Geldpolitik in Sicht. Dieses Ende Juli beschriebene Szenario ist für Eric Le Coz, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion, der Grund für das bisher restriktive Anlageverhalten bei Devisen und Aktien. Dies erklärt unser schwaches Euro-Engagement und unsere substanzielle Untergewichtung von Aktien“, sagte le Coz laut seinem aktuellen Marktkommentar.
Le Coz gibt aber zu, dass dadurch gewisse Möglichkeiten nicht optimal ausgenutzt worden sind. „Indessen haben die Sommermonate eine spürbare Entwertung des Dollars (-9 Prozent für den Dollar-Index seit dem 4. Juni) sowie eine markante Erholung der anfälligsten Aktien (+27 Prozent für die europäischen Bankentitel seit dem Tiefststand vom 8. Juni) gebracht. Ich möchte es zwar lieber nicht zugeben, aber wir haben diese Trends im Monatsverlauf nicht optimal ausgenutzt.
Die Fragen, die sich derzeit bezüglich Weltwirtschaft und Vermögensallokation stellen, sind laut dem Fondsmanager nach wie vor schwierig zu beantworten.
Le Coz Hauptthesen lauten:
Erstens: Ungewissheit der US-Wirtschaft: Aufgrund der schwachen US-Wirtschaft stellt sich Carmignac Gestion mittelfristig auf ein geringes Nominalwachstum sowie eine schwache Inflation ein und reduziert das Engagement in Dollar bei den Fonds Carmignac Investissement und Carmignac Patrimoine auf 45 beziehungsweise 38 Prozent. Zweitens: Erholung am europäischen Aktienmarkt: Wider Erwarten weist die europäische Wirtschaft gute Zahlen vor, allen voran Deutschland. Aufgrund der positiven Entwicklung vieler Unternehmen hat Carmignac Gestion das Engagement in Aktien bei den Fonds Carmignac Investissement und Carmignac Patrimoine auf 100 beziehungsweise 40 Prozent erhöht. Drittens: Starke Schwellenländer: Die Überhitzung der Wirtschaft in den Schwellenländern scheint abgewendet. Ein moderates Wachstum, eine kontrollierte Inflation sowie eine gute Binnennachfrage in China, Indien und Brasilien stimmen optimistisch und lassen großes Wertschöpfungspotenzial vermuten.
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