Fundamentale Nachricht
04:44 Uhr, 05.02.2018

Caracas bleibt in Abwärtsspirale gefangen

Venzuela dürfte sich nach Meinung von Barclays kaum mehr aus eigener Kraft aus seiner wirtschaftlichen Todesspirale befreien können

Erwähnte Instrumente

Caracas (GodmodeTrader.de) - Barclays prognostiziert, dass die Ölproduktion Venezuelas 2018 im Vergleich zum durchschnittlichen Vorjahreswert, um 700.000 auf 1,43 Millionen Barrel pro Tag einbrechen wird, und im zweiten Halbjahr dann sogar bei nur noch 1,35 Millionen liegt.

Das Land dürfte damit weiter in seiner sich selbst verstärkenden Abwärtsspirale gefangen bleiben, in welcher wegbrechende Einnahmen zur Erosion der Erdöl-Infrastruktur führen, was wiederum zum verstärkten Rückgang beim Output sorgt.

Der Teufelskreis sei nach Meinung der Analysten nur zu durchbrechen, wenn eine ganze Reihe von Umständen zusammen kämen:

  • Regierungswechsel
  • Währungsreformen
  • Änderung der FIskalpolitik
  • Dem Equity-Mandat von PDVSA
  • Höhere Ölpreise

Sollte sich die Situation in Venezuela jedoch schockartig verschlechtern und die Produktion um 1-1,15 Millionen Barrel pro Tag einbrechen - was die Bank ebenfalls nicht ausschließen will - sei mit einem Anstieg der Ölpreise um 5-10 % zu rechnen.

Im Dezember lag die venezolanische Ölproduktion nach EIA-Daten bei nur noch 1,8 Millionen Barrel pro Tag.

Caracas-bleibt-in-Abwärtsspirale-gefangen-Simon-Hauser-GodmodeTrader.de-1

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

Mehr Experten