EZB-Räte signalisieren Zinserhöhung im Juli - Russland dreht Finnland den Gashahn zu
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- Erster Fall von Affenpocken in Deutschland
- DIHK: Massiver Stimmungseinbruch in der Industrie
- Bundestag beschließt Steuersenkung für Kraftstoffe
- Selenskyi zur Lage im Donbass: „Es ist die Hölle“
- Lambrecht will Verteidigungsministerin bleiben
- Erzeugerpreise steigen weiter in Rekordtempo
- Zinssenkung in China
- Lufthansa-CEO sieht starkes Geschäft
Markt
- Die Aktienmärkte haben am Freitag nach einer zunächst freundlichen Tendenz erneut den Rückwärtsgang eingelegt. Der DAX konnte immerhin mit einem Plus von 0,72 Prozent bei 13.981,91 Punkte aus dem Handel gehen, während die Indizes an der Wall Street erneut ins Minus rutschten. Im frühen Handel hatte eine Zinssenkung in China noch für gute Stimmung gesorgt. „Mit dem Ukraine-Krieg und der Sorge, dass die Probleme in China eine Belastung für das weltweite Wachstum darstellen, gibt es Verunsicherungsfaktoren, die zu einer erhöhten Volatilität beitragen“, erklärten Analysten der Helaba das aktuelle Stimmungsbild an den Märkten. „Die Volatilität steht dabei auch im Zusammenhang mit den seitens einer Vielzahl von Notenbanken avisierten Straffung der Geldpolitik“. Inzwischen kommt ein weiterer Belastungsfaktor hinzu: Die Affenpocken breiten sich in immer mehr westlichen Ländern aus.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- Godmode PLUS Konsum auf Kredit: Dank rasant steigender Zinsen eine große Sorge
- DAX - Tagesausblick: Vorbörse erreicht markante Widerstandszone!
- EUR/USD-Tagesausblick - Starke Leistung der Bullen
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Unternehmen & Branchen
- Die Tesla-Aktie hat den Spitzenplatz im Hauptfonds Ark Innovation der Investorin Cathie Woods verloren. Roku ist die neue Nr. 1. Berühmt machte Woods ihre Prognose aus dem Jahr 2019, der Kurs des Elektroautobauers Tesla würde bis 2023 um das 20- oder 30-fache steigen, die bereits 2021 eintrat.
- Tesla-Chef Elon Musk hat Vorwürfe sexueller Belästigung als „unwahr" zurückgewiesen. "Business Insider" hatte am Donnerstag berichtet, Musk habe 2016 eine Flugbegleiterin in einem Privatjet sexuell belästigt. Seine Raumfahrtfirma SpaceX habe im Jahr 2018 rund 250.000 Dollar gezahlt, um eine Klage der namentlich nicht genannten Frau beizulegen. Auf Twitter schrieb Musk: „Und fürs Protokoll: Diese wilden Anschuldigungen sind absolut unwahr."
- Der US-Schuh-Einzelhändler Foot Locker erzielte im ersten Quartal einen Überschuss den Angaben zufolge von 1,60 Dollar je Aktie. Die Konsensschätzung lag bei 1,55 Dollar je Aktie. Für das Gesamtjahr strebe das Unternehmen einen Gewinn von 4,25 bis 4,60 Dollar je Aktie an.
- Der französische Lebensmittelkonzern Danone weitet seine Lieferungen von Säuglingsnahrung in die USA aus. Das zeigen Daten der US-Zollbehörde und der Frachtberatungsfirma Ocean Audit, die Daten für die Nachrichtenagentur Reuters ausgewertet hat. Die Danone-Sparte Nutricia hat demnach zwischen Januar und Mai ihre Schiffslieferungen nach Nordamerika mehr als verdreifacht.
- Door Dash kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 400 Mio. Dollar an. Der Essenslieferant teilte mit, dass dieser Schritt die Verwässerung ausgleichen solle, die aus seinem Aktienvergütungsprogramm für Mitarbeiter resultiere.
- Der Modekonzern VF Corp., der Bekleidungsmarken wie North Face, Vans und Timberland vertreibt, hob seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Das Management geht dabei davon aus, dass es zu keinen weiteren coronabedingten Produktionsausfällen kommt und die Inflation nicht weiter zulegt.
- Der Landmaschinen-Hersteller Deere & Co. zeigte sich nach der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal zuversichtlicher für das Gesamtjahr. Entsprechend hob er seine Prognosespanne für den Nettogewinn an.
- Der US-Discounter Ross Stores hat im vergangenen Quartal rote Zahlen geschrieben und seine Jahresziele gesenkt. Der durch den Ukraine-Konflikt verschärfte Inflationsdruck drücke auf den Gewinn. Aufgrund der unsicheren makroökonomischen Bedingungen sei nur eine konservative Prognose möglich, so das Management.
- Der US-Hersteller von Halbleiterproduktionsanlagen Applied Materials hat die Marktschätzungen für sein jüngstes Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn verfehlt. Das Unternehmen gab auch eine trübe Prognose ab. Die Probleme in der Lieferkette hätten sich durch die Covid-19 Lockdowns in China noch verstärkt.
- Der Industriekonzern Siemens trennt sich von dem Portfolio-Unternehmen Commercial Vehicles, das elektrische Antriebssysteme für Busse, Lkw und Baufahrzeuge entwickelt und produziert, an das US-Unternehmen Meritor. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 20 Mio. Euro, wie Siemens am Freitag mitteilte. Meritor mit Sitz im US-Bundesstaat Michigan soll wiederum demnächst selbst vom Motorenhersteller Cummins übernommen werden.
- Deutsche Unternehmen sind seit Beginn des Krieges wieder etwas unsicherer, wie ihre künftige Umsatzentwicklung verlaufen wird. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des ifo Instituts. Im Vergleich zum Schock während der Pandemie steigt die Unsicherheit jedoch nur moderat. „Der Krieg in der Ukraine hat bisher zu keiner Unsicherheitskrise geführt, wie es zu Beginn der Covid-19-Pandemie der Fall war. Dabei spielt es keine Rolle, wie stark die Unternehmen durch einen etwaigen Gaslieferstopp betroffen wären“, sagt ifo Forscher Manuel Menkhoff, einer der Autoren der Studie.
- S&P, Fitch und jetzt zieht auch Moody’s nach: Die Bonitätswächter werden für die Credit Suisse skeptischer. Moody’s senkte nun den Ausblick für die Schweizer Großbank von „Stabil“ auf „Negativ“. Das "A1"-Rating bestätigte die Ratingagentur. Zu erwartende Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und ein möglicher Ertragsrückgang in den Geschäftsbereichen Vermögensverwaltung und Investmentbanking hätten negative Auswirkungen auf die Gewinnerwartungen für 2022 und auch für 2023. Dazu kämen mögliche Kundenabwanderungen und Reputationsschäden, sowie die Instabilität des Managements. S&P und Fitch hatten ihre Bewertungen diese Woche gesenkt.
- Die Fluggesellschaft Air France-KLM verhandelt mit dem Finanzinvestor Apollo über eine 500 Mio.-Dollar schwere Kapitalspritze. Das Geld solle in einen Technik- und Instandhaltungsbereich der Fluggesellschaft fließen, teilte Air France-KLM mit. Damit könne dem französischen Staat ein Teil seiner Corona-Hilfen zurückgezahlt werden.
- Der britische Brief- und Paketzusteller Royal Mail hat mit einem trüben Ausblick geschockt. Die erwarteten Gewinne für die Geschäftsjahr 2022/23 von 303 Mio. Pfund seien schwer zu erreichen, wenn der Arbeitskonflikt mit der Gewerkschaft nicht gelöst werde, teilte der Konzern mit.
- Die Vorstandsvorsitzende des Industriekonzerns Thyssenkrupp, Martina Merz, soll weitere fünf Jahre an der Spitze des Unternehmens stehen. Der Aufsichtsrat haben die Verlängerung des bestehenden Vertrages für den Zeitraum April 2023 bis Ende März 2028 beschlossen, teilte Thyssenkrupp mit. Stellvertretend für den gesamten Aufsichtsrat danke er Martina Merz dafür, dass sie entschlossen den Umbau von Thyssenkrupp angehe, erklärte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Siegfried Russwurm in der Mitteilung.
- Der Luxusgüterkonzern Richemont im Geschäftsjahr 2021/22 seinen Gewinn um 61 Prozent auf 2,08 Mrd. Euro gesteigert, wie der Schweizer Konzern am Freitag mitteilte. Die Finanzkosten fielen deutlich höher aus als im Vorjahr. Der Umsatz des Herstellers etwa von Uhren der Marken A. Lange & Söhne zog um 46 Prozent auf den Rekordwert von 19,2 Mrd. Euro an.
- Laut der Economic Times spricht der Handelskonzern Metro mit Interessenten über einen Verkauf des Indien-Geschäfts. Amazon, Thailands größtes Konglomerat Charoen Pokphand (CP) Group, Reliance Retail, Avenue Supermarts, die Tata Group, die Lulu Group und der PE-Fonds Samara Capital gehörten zu den Unternehmen, die sich um den Kauf des indischen Cash-and-Carry-Geschäfts des deutschen Einzelhändlers für rund 1,5 bis 1,75 Milliarden Dollar bemüht hätten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Metro betreibt landesweit 31 Cash-and-Carry-Märkten seit 2003 auf sim Subkontinent. Der intensive Wettbewerb und hohen Investitionen ließen Metro erwägen, sich von dem Geschäft zu trennen, so die Economic Times.
- Das derzeit teuerste Ticket der Lufthansa kostet 24.000 Dollar, und zwar für ein Erste-Klasse-Ticket von San Francisco nach Frankfurt und zurück, wie CEO Carsten Spohr im Aviation Club of Washington sagte. Sogar diese Tickets seien derzeit ausverkauft. Die Lufthansa erhole sich schneller von der Covid-Pandemie als erwartet. Besonders auf der Nordamerika-Strecke sehe man sehr starke Zahlen. Lufthansa habe die Zahl der angeflogenen Ziele in den USA auf 25 erhöht - mehr als vor der Krise.
- Am Donnerstag teilte McDonald’s mit, dass die rund 850 Filialen in Russland an den russischen Lizenznehmer Alexander Govor verkauft werden. Über die finanziellen Details wurde zunächst nichts bekannt. Govor besaß vor dem Rückzug von McDonald’s aus Russland bereits 25 Filialen in Sibirien. Unter dem Markennamen McDonald’s dürfen die Filialen allerdings nicht weitergeführt werden. Das russische Handelsministerium startete deshalb einen öffentlichen Aufruf zur Namensfindung.
Konjunktur & Politik
- Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone ist im Mai um 0,9 auf minus 21,1 Punkte gestiegen, wie die EU-Kommission mitgeteilt hat. Erwartet wurde ein Rückgang auf 21,5 Punkte.
- US-Außenminister Antony Blinken hat vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an Russland appelliert, die Blockade der ukrainischen Häfen zu beenden, damit Lebensmittel ausgeführt werden könnten. „Die Lebensmittelversorgung von Millionen von Ukrainern und Millionen weiterer Menschen auf der ganzen Welt ist buchstäblich in Geiselhaft genommen worden", sagt er laut Reuters.
- Die G7-Staaten werden nach Angaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner mehr als 18 Mrd. Euro Finanzhilfe für die Ukraine beschließen. Davon seien 7,5 Milliarden Dollar von den USA zugesagt worden, und Gelder der Europäischen Union, sagte Lindner. Die Finanzierungsprobleme der Ukraine dürften „für absehbare Zeit“ gelöst seien.
- Der italienische Notenbankchef Ignazio Visco hat eine baldige Zinswende signalisiert. Vielleicht könne es im Juli soweit sein, sagte das EZB-Ratsmitglied am Freitag Bloomberg TV. „Wir können uns bewegen und zwar schrittweise, indem wir die Zinsen in den kommenden Monaten anheben." Er halte es für möglich, den negativen Bereich zu verlassen. Banken müssen derzeit noch Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank parken. Bundesbankchef Joachim Nagel stimmte zu, die EZB müsse entschlossen handeln. Eine erste Zinserhöhung im Juli sei möglich, weitere dürften folgen.
- Erstmals ist auch in Deutschland ein Fall von Affenpocken nachgewiesen worden. Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München habe am Donnerstag bei einem Patienten mit charakteristischen Hautveränderungen das Virus zweifelsfrei nachgewiesen, teilte der Sanitätsdienst der Bundeswehr am Freitag mit. In Europa waren zuletzt mehrere Ausbrüche von Affenpocken bekanntgeworden. Zu den Symptomen bei Affenpocken gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten.
- Nach mehr als 20 Jahren wird die sogenannte EEG-Umlage mit Wirkung zum Juli abgeschafft. Der Bundesrat hat das Vorhaben der Ampel-Koalition am Freitag gebilligt. Die Umlage wurde im Jahr 2000 eingeführt, um die Förderung von Wind- oder Solaranlagen zu finanzieren. Sie beträgt momentan noch 3,72 Cent pro Kilowattstunde Strom und war zu Jahresbeginn bereits gesenkt worden
- Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hält an ihrem Amt fest. „Ich habe die Aufgabe der Verteidigungsministerin übernommen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich übernommene Aufgaben auch erfülle“, sagte die SPD-Politikerin „t-online“. Unter Verweis auf eine Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz betonte sie: „Mein Ziel am Ende der Wahlperiode ist, dass man rückblickend sagen kann: Sie hat dafür gesorgt, dass die Bundeswehr endlich richtig ausgestattet ist.“
- Die deutsche Wirtschaft schaut in Zeiten des anhaltenden Ukraine-Kriegs deutlich pessimistischer in die Zukunft, wie das Handelsblatt“ unter Berufung auf die Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die der Zeitung vorab vorlag, berichtet. Ein Drittel der befragten 25.000 Unternehmen rechnet demnach in den nächsten zwölf Monaten mit noch schlechteren Geschäften. Nur noch 19 Prozent erwarten eine Aufhellung. Und der DIHK rechnet für dieses Jahr nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von bestenfalls 1,0 bis 1,5 Prozent. Die hohen Energiepreise bedrohten langfristig vor allem die Grundstoffindustrie. „Wir müssen aufpassen, dass hier nicht etwas ins Rutschen gerät und wir Kernbranchen verlieren", zitierte die Zeitung DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.
- Das Gesetz zum beschleunigten Bau von Flüssiggas-Terminals ist unterschriftsreif. Der Bundesrat billigte am Freitagmorgen das Vorhaben einstimmig, mit dem die Genehmigungsverfahren für die Anlagen deutlich verkürzt werden sollen. Bereits im Winter soll so ein erstes schwimmendes Terminal in Wilhelmshaven in Betrieb genommen werden.
- Russland wird nach finnischen Angaben ab Samstagmorgen die Gaslieferungen ins das in die NATO strebende Nachbarland Finnland einstellen. Ab 06.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit werde kein Gas mehr fließen, teilt der finnische Gaskonzern Gasum mit. Der geplante Beitritt Finnlands und auch Schwedens zur NATO erhöhen dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu zufolge die militärische Bedrohung an den Grenzen seines Landes. Russland werde angemessen darauf reagieren, zitiert die Nachrichtenagentur RIA Schoigu. Im Westen des Landes sollen demnach zwölf neue militärische Einheiten gebildet werden.
- Der Bundestag beschloss am späten Donnerstagabend die Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe für die Monate Juni, Juli und August. Rein rechnerisch bedeutet dies bei Benzin fast 30 Cent und beim Diesel 14 Cent pro Liter weniger. Inklusive Mehrwertsteuer errechnet sich eine Steuerentlastung von rund 35 Cent für Benzin und 17 Cent für den Liter Diesel. Die Mineralölkonzerne sollen die Steuersenkung an den Zapfsäulen weiterreichen. Dies soll das Bundeskartellamt überwachen. Die Mindereinnahmen für den Bund werden auf rund 3 Mrd. Euro geschätzt.
- China will mit einer Zinssenkung die aktuelle Verlangsamung der Konjunktur aufhalten. Die Fünfjahres-Prime-Rate, eine Referenzgröße für Immobiliendarlehen, wurde von 4,6 auf 4,45 Prozent gesenkt, wie die chinesische Zentralbank am Freitag mitteilte. Mit der Zinssenkung soll die Nachfrage nach Darlehen für den wichtigen Immobiliensektor angekurbelt werden.
- Im Osten der Ukraine laufen weiter schwere Kämpfe um die Donbass-Region. „Der Gegner führt eine Offensive im Raum Lyssytschansk und Sjewjerodonezk durch“, meldete der ukrainische Generalstab am Freitagmorgen in seinem Lagebericht. Nach Angaben aus Kiew konnten die ukrainischen Truppen den Angriff auf Sjewjerodonezk abwehren, in dem Vorort Toschkiwka werde weiter gekämpft. Im Gebiet Charkiw, wo die Ukrainer zur Gegenoffensive übergegangen sind, konnte Kiew keine weiteren Gebietsgewinne vermelden. Der Präsident Wolodymyr Selenskyi bezeichnete die Situation im Donbass als „Hölle“. Die Armee arbeite weiter an der Befreiung der Region Charkiw. „Aber im Donbass versuchen die Besatzer, den Druck zu erhöhen. Da ist die Hölle, und das ist keine Übertreibung.“
- Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland waren im April um 33,5 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Laut der Statistikbehörde war dies der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Im März hatte die Veränderungsrate bei 30,9 Prozent und im Februar bei 25,9 Prozent gelegen. Im Vormonatsvergleich stiegen die gewerblichen Erzeugerpreise im April um 2,8 Prozent. Die aktuellen Daten spiegeln auch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine wider.
- Nach Einschätzung britischer Geheimdienste riskiert Russland im Donbass eine weitere Zermürbung seiner Streitkräfte. Der ukrainische Widerstand in Mariupol habe die russischen Truppen geschwächt, hieß es in einem Lagebericht des britischen Verteidigungsministeriums. Der Wiederaufbau und die Neuausstattung der Streitkräfte könne sich länger hinziehen, so die Briten. Da russische Kommandeure jedoch stark unter Druck stünden sei es wahrscheinlich, dass Moskau seine Truppen ohne angemessene Vorbereitung in seine Offensive in der Donbass-Region schicke.
- Im April sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber März kalender- und saisonbereinigt um 4,1 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Im April wurden demnach Waren im Wert von 56,2 Mrd. Euro ausgeführt. Im Monat zuvor waren die deutschen Exporte in Nicht-EU-Staaten (März gegenüber Februar) noch kalender- und saisonbereinigt um 5,1 Prozent gesunken.
Dividendenabschläge
- ElringKlinger (€0,15 je Aktie)
- United Internet (€0,50 je Aktie)
- SAF Holland (€0,35 je Aktie)
- Pfeiffer Vaccuum (€4,08 je Aktie)
- Deutsche Pfandbriefbank (€1,18 je Aktie)
- Telefonica Deutschland (€0,18 je Aktie)
- LEG Immobilien (€4,07 je Aktie)
- Encavis (€0,30 je Aktie)
- Deutsche Bank (€0,20 je Aktie)
- Compugroup (€0,50 je Aktie)
- Amadeus Fire (€3,04 je Aktie)
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