Bundesbank: "Konjunktur in Deutschland dürfte enttäuschend verlaufen"
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Erwähnte Instrumente
DAX
Die Erholung am deutschen Aktienmarkt ist vorerst gescheitert. Gegen Mittag liegt der Leitindex Dax mit 1,57 % hinten bei 8.711 Punkten. Die größte Sorge am Markt bleibt die Konjunktur. Nach Einschätzung der Bundesbank dürfte die Konjunktur in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte eher enttäuschend verlaufen. Die deutsche Wirtschaft sei im Sommerquartal kaum vorangekommen“, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht der Zentralbank.
Charttechnik
Nach dem Reversal vom Donnerstag und den folgenden Kursgewinnen bis nahe an den Widerstandsbereich bei 8.877 Punkten ging der Dax zu Wochenbeginn in eine kleine Korrektur über. Diese könnte sich noch bis auf 8.675 Punkte und die dortige Unterstützung ausdehnen, bevor ein neuer Anlauf nach oben folgt. Ein direkter Kursanstieg über 8.800 Punkte hingegen könnte sofort die nächste Kaufwelle mit Ziel 8.877 Punkte zünden.
Thema des Tages
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mitgeilt, dass sie am Montag mit dem Kauf von sog. Covered Bonds begonnen hat. Dies sind mit Krediten besicherte Anleihen, die als eine vergleichsweise sichere Anlage gelten. Neben den Sicherheiten haftet auch die emittierende Bank für etwaige Ausfälle.
Weitere Details wurden nicht genannt. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg erwarb die EZB französische Covered Bonds mit kurzer Laufzeit. Die Notenbank hat sich zum Ziel gesetzt, mittels des Ankaufs von Wertpapieren die erlahmte Kreditvergabe in der Eurozone anzukurbeln, um so die Konjunktur am Laufen zu halten.
Aktien im Blick
SAP-Titel stehen nach Zahlen unter Druck (aktuell mit -2,19 %. Der Softwarekonzern hat seinen Gewinnausblick gesenkt.
Adidas profitieren von der Meldung, dass eine Investorengruppe an der Fitnesss-Tochter Reebok Interesse zeigen. Die Aktie steigt um 2,19 %.
Lufthansa verlieren trotz der Ankündigung neuer Streikmaßnahmen nur moderat (-0,13 %).
Metro zeigt sich zuversichtlich für das Weihnachtsgeschäft. Die Aktie verteuert sich um 0,73 %.
Konjunktur
Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal nicht in einer technischen Rezession. Nach ihrer Einschätzung hat das Bruttoinlandsprodukt stagniert oder ist sogar leicht gestiegen.
Der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums ist im August leicht auf 18,9 Mrd. Euro zurückgegangen.
Frankreich fordert von Deutschland ein Investitionsprogramm im Umfang von 50 Milliarden Euro zur Förderung des Wachstums in den kommenden drei Jahren.
Währungen
Der Euro ist am Montag zurückgekommen und verzeichnet zum US-Dollar leichte Gewinne. EUR/USD notiert am Mittag 0,13 % fester bei 1,2778. Die Investoren am Devisenmarkt warten auf Daten zum Wirtschaftswachstum in China, die in der Nacht zum Dienstag veröffentlicht werden.
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