Bundesagentur für Arbeit kritisiert Bildungspaket für Hart IV-Kinder
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Berlin (BoerseGo.de) - Das geplante Bildungspaket für Kinder aus Hartz-IV-Familien wird auch von der Bundesagentur für Arbeit kritisiert. Die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgeschlagenen Gutscheine hält die Behörde nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung von diesem Mittwoch für zu aufwendig. Zudem würde die Betreuung der Langzeitarbeitslosen darunter leiden. Dies gehe aus einer internen Stellungnahme der Nürnberger Behörde an das Arbeitsministerium hervor, aus dem die Zeitung zitiert.
Die Bundesagentur für Arbeit warne in ihrer Stellungnahme vor erheblicher Mehrarbeit in den Jobcentern, schreibt das Blatt. Werde kein zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt, wären für die Langzeitarbeitslosen weniger Mitarbeiter da, was zu einer faktischen Verschlechterung der Betreuung führt.
Weiter empfiehlt die Bundesagentur, bis zur Einführung einer elektronischen Bildungs-Chipkarte, wie sie die Arbeitsministerin vorschlägt, auf die Gutscheine zu verzichten. Das Gutschein-Verfahren sei wegen der erforderlichen manuellen Bearbeitung jedes Einzelfalls nicht zu bewältigen.
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