Britisches Pfund stürzt nach BoE-Zinsentscheid ab
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Erwähnte Instrumente
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- EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,84875 £ (FOREX)
Die britische Notenbank strafft ihre Geldpolitik im Kampf gegen die hohe Inflation weiter. Die Bank of England entschied am Donnerstag, den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent anzuheben. Es handelt sich im Vereinigten Königreich bereits um die vierte Zinsanhebung seit dem Corona-Crash.
Die meisten Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (MPC) erwarten weitere Zinserhöhungen. Drei von neun MPC-Mitgliedern wollten den Leitzins heute sogar um 50 Basispunkte anheben, sechs Mitglieder stimmten für die Erhöhung um 25 Basispunkte.
Für Ernüchterung sorgt in Kombination mit der Erwartung weiterer Zinserhöhungen der Wachstumsausblick der Notenbank. So wird für das laufende Jahr nun ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,25 Prozentpunkte erwartet, nachdem zuvor ein BIP-Wachstum von 1,25 Prozent erwartet wurde.
"Der globale Inflationsdruck hat sich nach Russlands Invasion in der Ukraine deutlich verschärft. Dies hat zu einer erheblichen Verschlechterung der Aussichten für das weltweite und britische BIP-Wachstum geführt", so der geldpolitische Rat der BoE. "Es wird erwartet, dass sich das britische BIP-Wachstum in der ersten Hälfte des Prognosezeitraums stark verlangsamen wird", heißt es. "Das spiegelt vor allem die erheblichen negativen Auswirkungen des starken Anstiegs der weltweiten Preise für Energie und handelbare Güter auf die Realeinkommen der meisten britischen Haushalte und die Gewinnmargen vieler britischer Unternehmen wider."
Auch in Großbritannien ist die Inflation zuletzt explodiert. So lag die Inflationsrate im März bei 7,0 Prozent. Bis Jahresende dürfte die Inflationsrate auf über 10 Prozent steigen, erwartet der MPC.
Das britische Pfund stürzte gegenüber dem US-Dollar nach dem Zinsentscheid deutlich ab (GBP/USD).
Der Euro legte entsprechend gegenüber dem britischen Pfund deutlich zu (EUR/GBP).
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