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17:15 Uhr, 14.03.2019

Brexit-Chaos prallt am Goldmarkt ab

Das britische Parlament stimmt am frühen Abend (ab 18 Uhr MEZ) über eine mögliche Verlängerung der Frist für den EU-Austritt ab. Voraussetzung für eine Verlängerung der Frist ist allerdings, dass alle EU-Mitgliedstaaten dem ihre Zustimmung erteilen. Eine Verlängerung des Austrittsdatums birgt damit Konfliktpotenzial.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.294,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis hat seinen kurzzeitigen Ausflug über die runde Marke von 1.300 US-Dollar/Unze wieder beendet. Am Donnerstagnachmittag wurde die Unze bei 1.295 US-Dollar gehandelt. Laut Analysten der UBS haben verschiedene Marktteilnehmer den jüngsten Preisrückzug als Kaufgelegenheit angesehen, was der Notierung half, die Marke von 1.300 Dollar wieder anzusteuern.

Das Brexit-Chaos prallt hingegen am Goldmarkt ab. Das britische Parlament stimmt am frühen Abend (ab 18 Uhr MEZ) über eine mögliche Verlängerung der Frist für den EU-Austritt ab. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich die Mehrheit der Abgeordneten dafür aussprechen wird. Voraussetzung für eine Verlängerung der Frist ist allerdings, dass alle EU-Mitgliedstaaten dem ihre Zustimmung erteilen. Eine Verlängerung des Austrittsdatums birgt damit Konfliktpotenzial mit der EU. „Die Teilnehmer am Goldmarkt scheinen hinsichtlich des Brexit abgestumpft und das Thema leid zu sein“, kommentierte Eugen Weinberg von der Commerzbank.

Goldkäufe seitens der Zentralbanken dürften auch dieses Jahr eine wesentliche Stütze der Goldnachfrage und damit auch der Notierung sein. Die People's Bank of China (PBoC) erhöhte ihre Reserven im Februar um weitere 10 Tonnen Gold. Dies war bereits der dritte Monat in Folge mit Goldkäufen der PBoC von insgesamt rund 32 Tonnen, nachdem sie zuvor mehr als zwei Jahre ihre Goldreserven nicht erhöht hatte. „Aktuelle Bemühungen, die Reserven zu diversifizieren - weg vom US-Dollar - hat zu Goldkäufen durch die PBoC geführt“, zitierte goldseiten.de Robin Bhar von Societe Generale SA. „Wir denken, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird“.

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2 Kommentare

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  • German2
    German2

    was die Briten n ich t mehr in den EU-Topf zahlen zahle eben Deutschland? was sonst noch so an geld gedruckt wird seitens der EZB verändert sich ja durch den Bexit nicht

    06:22 Uhr, 15.03.2019
  • German2
    German2

    was soll der Brexit mit Gold zu tun haben?

    06:20 Uhr, 15.03.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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