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12:58 Uhr, 28.06.2016

Brent-Öl: Schwacher Dollar und Produktionsausfälle sorgen für Preisschub

Als hilfreich für die Ölpreise erweist sich heute die Schwäche der Handelswährung am Rohölmarkt, dem US-Dollar. Dadurch hat sich Rohöl für Anleger außerhalb des Dollarraums verbilligt, was die Nachfrage anheizte. Darüber hinaus könnte der Preisanstieg auf Produktionsausfälle in Norwegen zurückzuführen sein.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 48,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Rohölpreis hat seine Vortagesverluste neutralisiert. Gegen Mittag notierte ein Barrel Brent bei knapp 49 US-Dollar und damit um eineinhalb Prozent höher als am Vorabend. Nach dem Brexit-Votum waren die Ölpreise am Freitag und Montag um insgesamt rund neun Prozent gefallen. Gestern fiel die Notierung für die Nordseesorte Brent zwischenzeitlich sogar auf ein 7-Wochentief von weniger als 47 US-Dollar je Barrel.

Als hilfreich für die Ölpreise erweist sich am heutigen Dienstag die Schwäche der Handelswährung am Rohölmarkt, dem US-Dollar. Dadurch hat sich Rohöl für Anleger außerhalb des Dollarraums verbilligt, was die Nachfrage anheizte. Darüber hinaus könnte der Preisanstieg auf mögliche Produktionsausfälle in Norwegen zurückzuführen sein, wie Commerzbank-Analysten berichten. Dort drohten ab dem Wochenende Streiks in der Öl- und Gasindustrie. Betroffen seien Gewerkschaftsangaben zufolge sieben Öl- und Gasfelder. Diese produzierten in den ersten vier Monaten des Jahres insgesamt knapp 20 Prozent der norwegischen Öl- und Gasproduktion.

Mögliche Auswirkungen des Brexits auf die Ölnachfrage sind derzeit nicht absehbar. Es ist allerdings weiterhin nicht auszuschließen, dass sich spekulative Finanzanleger wegen der anhaltenden Unsicherheit ihre Netto-Long-Positionen bei Brent-Öl losschlagen und damit die Preise nach unten drücken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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