Fundamentale Nachricht
13:08 Uhr, 16.10.2019

Brent-Öl rutscht unter die Marke von 59 USD/Barrel

Die trüben Nachfrageaussichten in Zeiten eines sich abschwächenden globalen Wachstums lasten schwer auf den Rohölnotierungen. Ein Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen könnte den Wind drehen.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 58,765 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind zur Wochenmitte weiter abgerutscht. Brent fiel unter die Marke von 59 Dollar je Barrel, die US-Sorte WTI notierte zuletzt bei 53 Dollar/Barrel. Die Aussichten für die Weltwirtschaft trüben sich weiter ein, was auf den Erwartungen für die globale Ölnachfrage lastet.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte gestern seine Konjunkturprognosen erneut nach unten korrigiert. Laut dem IWF drückt der Handelskrieg zwischen den USA und China das globale Wachstum im Jahr 2019 auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise 2008/2009. „Die Preise stehen durch den zunehmenden Pessimismus gegenüber der Weltwirtschaft und den daraus resultierenden Sorgen bezüglich der Nachfrage unter Druck", sagte Stephen Brennock vom Ölmakler PVM der Nachrichtenagentur Reuters.

Das American Petroleum Institute (API) berichtet heute über seine wöchentlichen US-lagerdaten. Analystenschätzungen zufolge sind die US-Rohöllagerbestände in der letzten Woche um rund 2,8 Mio. Barrel gestiegen. Wegen des Feiertags Columbus Day zu Wochenbeginn verschiebt sich die Veröffentlichung um einen Tag. „Die Preise bleiben unter Druck", hieß es vom Makler OANDA. „Die Öllagerdaten sind erwähnenswert, auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass sie einen größeren Einfluss auf den allgemeinen Trend ausüben werden.

Die Verhandlungen über ein Brexit-Abkommen sind am Mittwoch weitergeführt worden. Bereits in der Nacht haben britische und EU-Unterhändler stundenlang um einen Kompromiss gerungen. Dabei kam es zeitweise zu widersprüchlichen Meldungen. Der Zeitruck bleibt hoch: Vor dem Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag soll eine Einigung verkündet werden. Laut Analysten sollte jede Vereinbarung, die ein No-Deal-Szenario vermeidet, die Konjunktur- und Ölnachfrageaussichten positiv beeinflussen.

Brent Crude Öl
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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