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12:34 Uhr, 20.12.2016

Brent-Öl: Risiko der Preiskorrektur besteht weiterhin

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt weiterhin auf den von der OPEC und anderen Förderstaaten beschlossenen Produktionskürzungen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 55,475 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis kann am Dienstag wieder leicht zulegen. Ein Barre der Nordseesorte zur Lieferung im Februar kostete am Mittag 55,23 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Montag.

Das Zünglein an der Preis-Waage spielen derzeit die spekulativen Finanzanleger. Diese haben bei Brent laut Daten der ICE in der Woche zum 13. Dezember ihre Netto-Long-Positionen um 22.600 Kontrakte auf ein neues Rekordniveau von 451.500 Kontrakten ausgeweitet, wie die Commerzbank berichtet. Während der vergangenen vier Wochen sind die Netto-Long-Positionen damit um fast 90 Prozent gestiegen.

Die Zahl der Long-Position liegt laut den Analysten damit zum ersten Mal seit Beginn der Datenreihe im Januar 2011 bei mehr als 500.000 Kontrakten. In den genannten Zeitraum fiel das Treffen der OPEC- und Nicht-OPEC-Länder, die sich auf gemeinsame Produktionskürzungen ab dem kommenden Jahr einigen konnten. Zuvor schon hatte sich das Ölkartell zu einer Vereinbarung aufgerafft. Im Zuge der beschlossenen Drosselungen von insgesamt rund 2 Prozent der weltweiten Ölförderung schoss die Brent-Notierung auf ein 18-Monatshoch bei knapp unter 58 US-Dollar je Barrel. „Der jüngste Preisanstieg war stark spekulativ getrieben“; schreibt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Es bestehe daher das Risiko einer Preiskorrektur, sollten die Produktionskürzungen Anfang nächsten Jahres hinter den Erwartungen zurückbleiben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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