Brent: Neue Goldman-Sachs-Prognose lässt die Stimmung am Ölmarkt steigen
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Washington/ New York/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise setzten gestern ihre Vortagesverluste trotz des schwächeren US-Dollars weiter fort, erholten sich jedoch, als die Daten der Energy Information Administration zu den US-Lagerbeständen einen Zuwachs der Rohölvorräte und einen Rückgang der Benzinvorräte zeigten. Letzterer wurde als positiv gewertet. „Es hatte große Sorge um einen möglichen Rückgang der Benzinnachfrage gegeben", sagt John Kilduff, Experte beim Hedgefonds Again Capital. Diese Sorgen seien durch die aktuellen Zahlen beruhigt worden, was den Ölpreisen Auftrieb gegeben habe.
Am Donnerstag hält die gute Stimmung am Ölmarkt an. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 55,37 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate stieg um 21 Cent auf 52,55 Dollar.
Die Vorräte in den USA sind laut dem Energieministerium in Washington um 13,8 Mio. auf 508,6 Mio. Barrel gestiegen und damit so stark wie seit vergangenen Oktober nicht mehr. Die Benzinbestände fielen jedoch entgegen den Erwartungen von Analysten um 0,9 Mio. auf 256,2 Mio. Barrel. „Der Anstieg der Rohölbestände steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt des Jahres zwar im Einklang mit dem üblichen saisonalen Verlauf, der jüngste Zuwachs lässt jedoch Befürchtungen hinsichtlich der Nachfrage aufkommen“, heißt es in einer Analyse der Credit Suisse. Es bestehe das Risiko, dass die wieder ansteigende US-Produktion die Förderkürzungen ausgleichen könnte, welche die OPEC-Mitglieder seit Jahresbeginn umzusetzen scheinen.
Die Experten von Goldman Sachs gehen demgegenüber davon aus, dass es im ersten Halbjahr 2017 zu einem Angebotsdefizit am globalen Rohölmarkt kommen wird. Die Kürzung der Fördermenge durch wichtige Ölstaaten zu Beginn des Jahres dürfte sich nach Einschätzung der Investmentbank demnach stärker ins Gewicht fallen, als etwaige Steigerungen der US-Ölproduktion.
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