Brent in Backwardation
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- Brent Crude ÖlKursstand: 70,875 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Freitag trotz der Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China weiter zulegen. Ein Barrel Brent kostete am Mittag 70,86 US-Dollar. Das waren rund 40 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel WTI stieg auf knapp 62 Dollar/Barrel.
Die Vereinigten Staaten haben den Druck im Handelskonflikt mit China erhöht, indem sie die Zollabgaben für chinesische Waren-Lieferungen im Wert von 200 Mrd. Dollar auf 25 Prozent erhöhten. Geplant ist darüber hinaus, weitere 325 Milliarden Dollar chinesischer Importe mit Zollaufschlägen zu belegen. Allerdings war die Umsetzung der Zollerhöhungen am Freitag keine Überraschung mehr. Zudem sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.
Handelsstörungen zwischen den beiden größten Ölverbrauchern der Welt könnte tendenziell die Ölnachfrage beeinträchtigen. Die beiden Länder waren Daten der Internationalen Energieagentur zufolge im ersten Quartal 2019 zusammen für 34 Prozent des weltweiten Ölverbrauchs verantwortlich. Während Sorgen um den Handelskrieg die Öl-Notierungen in dieser Woche belasteten, „deuten die Spreads eindeutig auf einen engen Markt hin", kommentierten Analysten von ING. Brent befinde sich in Backwardation. Der Juli-Rohölkontrakt der Sorte habe fast 1 Dollar/Barrel über dem Kontrakt vom August gelegen.
Fundamentale Unterstützung erhalten die Preise laut den Analysten der Commerzbank durch das sich verknappende Angebot". Das Ölangebot aus Venezuela und dem Iran sei aufgrund der US-Sanktionen rückläufig. Zudem gebe es Qualitätsprobleme mit dem Rohöl aus Russland. Die Märkte werden zudem weiter von der Erwartung getragen, dass die Ölnachfrage im Jahr 2019 steigen wird. Die U.S. Energy Information Administration geht davon aus, dass der weltweite Ölanteil in diesem Jahr um 1,4 Mio. Barrel pro Tag steigen wird.
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