Brent: Finanzspekulanten ziehen sich zurück
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- Brent Crude ÖlKursstand: 39,53000 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Hinweise auf eine sinkende Nachfrage machen den Ölpreisen zu schaffen. Die Sorte Brent kostet aktuell deutlich weniger als 40 Dollar/Barrel. Allein vergangene Woche musste Brent einen Abschlag von mehr als sechseinhalb Prozent verdauen. Die Stimmung hat sich verschlechtert, da eine Reihe von Produzentenländer, an vorderster Front Saudi-Arabien, in der letzten Woche ihre offiziellen Rohöl-Verkaufspreise gesenkt haben. Diese Entwicklung ist kein gutes Signal für die Rohölnachfrage. Obwohl dies angesichts der Schwäche der Raffineriemargen nicht allzu überraschend sein dürfte.
Es ist auch nicht überraschend, dass die Finanzspekulanten angesichts des Abwärtsdrucks am Markt ihre Netto-Long-Positionen bei Brent abgestoßen haben. In der letzten Berichtswoche schrumpfte Zahl der Long-Kontrakte laut CFTC um 67.314 auf 121.167 (per 08. September). Das ist die niedrigste Position bei Brent seit April. Der Rückgang wurde in ähnlich starkem Ausmaß mittels Liquidation von Longpositionen und dem Abschluss neuer Shortpositionen verursacht.
Auch die aktuelle Corona-Entwicklung dürfte die Öl-Bullen umtreiben. So hat Israel einen zweiten Lockdown beschlossen, inkl. strenger Ausgangsbeschränkungen. Israel ist zwar nur ein kleines Land und doch ist die Maßnahme ein Fanal für die Ölnachfrage. Auch weil die Weltgesundheitsorganisation WHO neue Rekordzahlen bei den Neu-Infiziertenzahlen vermeldete.
Auf dem Ölmarkt ist diese Woche einiges los. Am heutigen Montag veröffentlicht die OPEC ihren Monatsbericht, der die OPEC-Produktionszahlen für August sowie die Nachfrageaussichten der Allianz OPEC+ für den Rest des Jahres und das kommende Jahr enthalten wird. Dem wird am Dienstag der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur IEA folgen. Am Donnerstag schließlich wird der Gemeinsame Ministerielle Überwachungsausschuss der OPEC+ (JMMC) zusammentreten. Angesichts des jüngsten Ausverkaufs am Markt könnte der Druck auf einige Produzentenländer erhöht werden, die Umsetzung des Förderabkommens zu verbessern.
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