Brent dürfte wieder deutlich unter die 60-Dollar-Marke fallen
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London/Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am Ölmarkt herrscht wenige Tage vor dem wichtigen OPEC-Treffen Flaute. Die Preise bewegten sich am Dienstag kaum. Am Mittag kostete ein Barrel Brent-Future 62,28 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI stieg ebenfalls geringfügig um zwei Cent auf 56,44 US-Dollar.
Nach Einschätzung der Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sind derzeit – jenseits einer geopolitischen Eskalation – derzeit nahezu sämtliche „Bullen-Faktoren“ mehr als hinreichend in die Rohöl-Terminkurve eingepreist, während zeitgleich einige potenzielle Preisbelastungs-Katalysatoren übersehen werden.
Die Experten gehen davon aus, dass der Brent-Rohölpreis in den kommenden Wochen wieder deutlich unter die 60-US-Dollar-Marke sinken. Voraussetzung für diese Annahme ist, dass die US-Schieferölproduktion weiter steigt, sich die geopolitische Aufregung wieder normalisiert und sich der nahende OPEC-Gipfel weniger preiskonstruktiv als erwartet gestaltet. Diese ernüchternde Gesamtpaket dürfte zu einem erneuten Stimmungsumschwung an den Märkten führen. Entsprechend sollten die spekulativen Netto-Long-Positionen aufgelöst werden.
Einige spekulative Finanzanleger scheinen sich bereits für einen Preisrückgang nach der OPEC-Sitzung zu positionieren. So kam es in der Woche zum 14. November bei Brent zu einem leichten Rückgang der Netto-Long-Positionen, weil etwas mehr Short-Positionen als Long-Positionen aufgebaut wurden, wie die Analysten der Commerzbank unter Berufung auf CoT-Daten berichten. „Bei WTI und Brent zusammengenommen liegen die Netto-Long-Positionen auf einem Rekordniveau, was für ein beträchtliches Korrekturpotenzial aufgrund von Gewinnmitnahmen nach der OPEC-Sitzung spricht“, so die Frankfurter Experten.
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