Brasilien: Hoffnung auf weitere Privatisierungen wird wieder ausgepreist
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„Die Kapitalmarktteilnehmer haben in den letzten Wochen deutlich gemacht, dass sie mehrheitlich einen Sieg des wirtschaftsfreundlichen Jair Bolsonaros bevorzugen würden. Ihre Enttäuschung hält sich aber angesichts Lula da Silvas nicht unerwartbarem Sieg in Grenzen.
Die Hoffnung auf weitere Privatisierungen von Staatsunternehmen wird von den Märkten wieder ausgepreist. Längerfristig und aus Nachhaltigkeitssicht betrachtet, ist Lula eher zuzutrauen, die Spaltung der Gesellschaft zu befrieden und die Armut Brasiliens zu bekämpfen. Einer möglicherweise zu „spendablen“ Ausgabenpolitik steht jedenfalls ein eher zentristisch positionierter Kongress entgegen.
Daneben erwarten wir von Lula die Stärkung der dem Umweltschutz verpflichteten Institutionen Brasiliens, die massiv unter Bolsonaros Politik gelitten haben. Ein fortgesetzter Raubbau am Amazonas-Regenwald, wie in den letzten vier Jahren, hätte immense Auswirkungen auf das Wettergeschehen in einem der wichtigsten Lebensmittel produzierenden Länder der Welt und auch auf das globale Klima.“
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