Bondmarkt: Marktchancen nutzen mit Absolute-Return-Strategien
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Entwicklung der internationalen Bondmärkte wird die Anleger auch in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen. „Geringe Kapitalerträge und niedrige Zinsen erschweren es Anlegern, auskömmliche Renditen zu erzielen“, sagt Enzo Puntillo, Head and CIO Fixed Income bei der Fondsgesellschaft Swiss & Global Asset Management. Gerade Investoren, die statische Investmentansätze verfolgten, liefen Gefahr geringe Erträge bei gleichzeitig größerem Risiko zu erzielen. „In diesem Marktumfeld können jedoch dynamische, unbeschränkte Investmentansätze die dauerhaften strukturellen Herausforderungen des Marktes in Anlagechancen ummünzen“, so Puntill. Die Total-Return-Strategie hat sich in der Vergangenheit mit soliden Erträgen und niedriger Volatilität bezahlt gemacht. Ein Hauptperformancetreiber war unsere gegen die allgemeine Meinung vertretene Einschätzung, dass die Zinsen von Bonds mit langen Endfälligkeiten fallen dürften“, sagt Puntillo.
Vor allem für statische Ansätze bleibe das Marktumfeld ungünstig: Die Geldpolitik der EZB habe auch die Renditen derjenigen europäischer Staats- und Unternehmensanleihen fallen lassen, die zuvor noch höher rentierten. Vor diesem Hintergrund dürften diese Ansätze Schwierigkeiten haben, mit Bundesanleihen, Staatsanleihen der Euro-Peripherie oder Unternehmensanleihen vernünftige Erträge zu erzielen. Die gleiche Situation herrsche auch auf den Bondmärkten anderer Regionen. Es zeige sich, dass viele Bondmärkte derzeit ein unattraktives Risiko/Rendite-Profil aufweisen, unter anderem auch der Markt für US-Staatsanleihen. „Wir erwarten, dass die US-Notenbank im kommenden Jahr ihre Geldpolitik normalisieren wird, was zu einer weiteren Stärkung des US-Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen führen dürfte“, sagt Puntillo. Eine Investmentalternative könnten Bonds mit niedrigeren Rating-Qualitäten sein. Allerdings erhöht diese Option auch das Risiko dauerhafter Portfolioverluste. Derzeit bieten Länder, deren Zinserhöhungszyklus schon weiter fortgeschritten ist, wieder höhere reale Renditen, so beispielsweise Neuseeland, Brasilien oder Kolumbien.
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