Börsencrash in China: Ermittlungen gegen Vizechef der Börsenaufsicht
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Peking (Godmode-Trader.de) - Chinas Anti-Korruptionswächter, die China Securities Regulatory Commission (CSRC), hat in den vergangenen Wochen eine Reihe von Ermittlungsverfahren bei chinesischen Brokerhäusern und Finanzdienstleistern durchgeführt und lässt Unregelmäßigkeiten bei Wertpapierkreditgeschäften in Serie untersuchen. Nun ist die Behörde selbst ins Fadenkreuz von Ermittlungen geraten. Es wurde eine Untersuchung gegen den stellvertretenden Chef der Börsenaufsicht des Landes eingeleitet. Zhang Yujun werden „schwere Verletzungen der Disziplin“, einer Standardformel für Korruptionsverdacht, vorgeworfen, wie chinesische Staatsmedien am Donnerstag berichteten.
Chinas Aktienmärkte stehen seit Jahren im Verdacht, Insidervergehen und Kursmanipulationen zu tolerieren, die Behörden waren lange Zeit untätig. Der jüngste Börsencrash in diesem Sommer geben der Thematik nun neuen Zündstoff. Seit Mitte Juni sind die Kurse jedoch trotzt milliardenschwerer Stützungsmaßnahmen der Regierung um 40 Prozent abgesackt. Peking ist nun seit Wochen dabei, Sündenböcke für die Börsenturbulenzen der vergangenen Monate zu präsentieren. Den Ermittlungen gegen Zhang Yujun waren eine ganze Reihe von Festnahmen vorausgegangen. Auch ausländische Hedgefonds wurden beschuldigt, die Verwerfungen herbeigeführt zu haben.
Bereits am Dienstag war veröffentlicht worden, dass beim führenden Brokerhaus Citic Securities, einer Tochter des staatlichen Konglomerats Citic Group, Untersuchungen gegen eine Reihe von Managern wegen illegaler Wertpapiergeschäfte laufen.
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