BMW steht vor einer gewaltigen "Herkulesaufgabe"
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München (BoerseGo.de) - BMW-Chef Norbert Reithofer wird auf der heutigen Bilanzpressekonferenz laut „Handelsblatt“ zwei Erkenntnis-Botschaften mit im Gepäck haben. Die eine laute: Dem Unternehmen geht es nach dem Rekordjahr 2012 so gut wie noch nie. Die andere: Der Konzern steht vor einer der größten Herausforderungen der Firmengeschichte. Denn mit dem Marktstart des „i3“ und des „i8“ werde BMW Ende des Jahres quasi im Alleingang versuchen, Elektroautos in Großserie einzuführen.
BMW baut nicht nur ein mit Elektroantrieb entwickeltes Fahrzeug, mit Kohlefaser findet zum ersten Mal auch ein neuer Werkstoff seinen Einsatz in der Massenproduktion ein. Um sich die Technologie zu sichern, hat der Konzern die Kontrolle über den Wiesbadener Spezialisten SGL Carbon übernommen. Im September beginnt im Werk Leipzig die Serienproduktion. Zudem setzt BMW auf die Weiterentwicklung der Batterie- und Brennstoffzellentechnik.
Dabei ist der Markt für Elektroautos verschwindend gering. In Deutschland wurden 2012 keine 3000 Elektroautos neu zugelassen. Die angepeilte Million bis zum Jahr 2020 ist eine Illusion. Doch BMW sei weiter fest entschlossen, den großen Schritt zu wagen, schreibt das Handelsblatt. 530 BMW-Händler weltweit, 47 davon in Deutschland, werden das Auto vermarkten. Das Risiko dabei übernehme BMW: Der Konzern werde die Autos der extra gegründeten Submarke BMW i auf eigene Rechnung verkaufen. Man müsse vor allem demonstrieren, dass „BMW die Technik im Griff habe“ lautet der Zeitung zufolge die Losung im Hause BMW.
Im vergangenen Jahr erzielten die Münchner einen Konzernumsatz von 76,85 Milliarden Euro, ein Plus von knapp 12 Prozent im Vergleich zu 2011. Trotz hoher Aufwendungen in der Entwicklung und gestiegener Personalkosten erreichte auch das Ergebnis neue Rekordmarken. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 7,8 Milliarden Euro, was einem Plus von 5,9 Prozent zum Vorjahr entspricht. Unterm Strich blieb ein Konzernüberschuss von 5,12 Milliarden Euro hängen, 4,4 Prozent mehr 2011. Die weltweiten Auslieferungen stiegen 2012 um 10,6 Prozent auf einen ebenfalls neuen Höchstwert von 1,845000 Millionen Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce.
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