BMW bleibt verhalten optimistisch

München/ Genf (BoerseGo.de) - Der Münchner Premiumhersteller BMW hat den besten Jahresstart seiner Unternehmensgeschichte verzeichnet. Im Januar und Februar setzten die Münchner weltweit mehr als 250.000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab - mehr als je zuvor in diesen beiden Monaten und zum ohnehin schon erfolgreichen Vorjahreszeitraum nochmals ein Zuwachs von 6 Prozent. Dies sagte Konzernchef Norbert Reithofer am Dienstag am Rande des Autosalons in Genf. Auch für dieses Jahr strebt der Autobauer nach weiteren Bestmarken.

Dennoch ist auch für die auf der Erfolgswelle reitenden Münchner nicht alles Gold was glänzt. Insgesamt sei er für 2013 verhalten optimistisch, sagte Reithofer. „Von Sonnenschein möchte ich nicht reden.“ Insbesondere die Nachfrageschwäche in Europa bereitet dem Manager Sorgen. „Die Krise werde den Kontinent noch mindestens ein halbes Jahrzehnt beschäftigen, sagte er. Das werde die Automärkte auf dem wichtigen Heimatkontinent der Münchner prägen - und die Lage von Land zu Land unterschiedlich machen. „Die nächsten fünf Jahre wird diese Volatilität auch nicht zurückgehen. Und das ist eine ziemlich sichere Aussage.“

Auch für BMW bedeute das eine große Herausforderung, denn noch immer stehe der Kontinent für 40 bis 45 Prozent des gesamten BMW-Absatzes. Vor allem in Ländern wie Italien, Spanien oder Frankreich werde es schwer. „Dort ist momentan noch kein Boden zu sehen“, sagte Reithofer. BMW spüre zudem den schärferen Wettbewerb, der sich auch bei den Preisen bemerkbar mache. BMW hatte bereits früher gesagt, sich Rabatten nicht ganz verweigern zu können.