Bloomberg-Rohstoffindex auf seinem tiefsten Stand seit 1999
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Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Die Unsicherheit, ob die laufende Abwertung der chinesischen Währung Ausdruck einer unerwartet starken Abschwächung der chinesischen Volkswirtschaft ist, drückte den Bloomberg-Rohstoffindex auf seinen tiefsten Stand seit 1999. „Auch die stärker als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten konnten nicht eine Erholung anstoßen. Insofern könnte sich die Lage kurzfristig eher noch verschlechtern“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank.
Gold hingegen befinde sich seit Jahresbeginn im Aufwind, konstatiert der Experte. Gründe dafür seien niedrige Anleiherenditen aufgrund der Spannungen im Nahen Osten, die Chinakrise und nicht zuletzt die Funktion des Goldes als „sicherer Hafen“. „Aus technischer Sicht befindet sich das gelbe Metall seit November 2015 in einem Seitwärtstrend. Der Ausbruch über 1.102 US-Dollar pro Feinunze hat jedoch die Tür für weitere Aufwärtsbewegungen aufgestoßen“, sagt Hansen. Eine zentrale Unterstützung für Gold läge bei 1.088 US-Dollar pro Feinunze. „Sollte Gold unter diese Schlüsselmarke fallen, könnte sich die Stimmung allerdings wieder ins Negative drehen“, sagt Hansen.
Der größte Wochenverlierer war der Energiesektor.So sind insbesondere die Ölpreise nach einem kurzen Preisschub auf den niedrigsten Stand seit 2004 gefallen. Grund hierfür sei unter anderem, dass Händler von geopolitischen Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien überrascht wurden, vermutet Hansen. „Der davon ausgehende Preisschub hielt weniger als vierundzwanzig Stunden. Was folgte, war ein empfindlicher Ausverkauf“. Die anhaltende globale Überproduktion übe zusätzlich Druck auf den Sektor aus.
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