Bitcoin: Gold nach Cash?
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Gastbeitrag des Guidants-Experten Markus Miller
Gleichzeitig forschen Notenbanken, Geschäftsbanken und Unternehmen weiter intensiv an der Blockchain-Technologie, auf die der Bitcoin beruht.
Der Bitcoin befindet sich in einem technologischen Evolutionsprozess
Schon seit einigen Jahren läuft in der Bitcoin-Community eine heiße Debatte über die Skalierbarkeit des Systems. Bitcoin hat oder hatte zumindest eine große Schwäche. Der Code begrenzte die Größe eines Blocks bislang auf 1 Megabyte. In einem Bitcoin-Block werden alle Transaktionen der laufenden 10 Minuten gespeichert. Wenn der Block voll ist und sein einprogrammiertes „mathematisches Rätsel“ von einem Miner gelöst wurde, werden die Transaktionen erst durch den Miner und anschließend vom Netzwerk bestätigt. Dann wird der Block geschlossen und ein neuer gestartet.
Dieser Aufbau führte dazu, dass das System nur 7 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten konnte. Bei einem wachsenden Einsatz von Bitcoin als Zahlungsmittel ist das viel zu wenig.
Zum Vergleich: Das Netzwerk von Visa kann derzeit 47.000 Transaktionen pro Sekunde abwickeln. Der Bitcoin war und ist dadurch teilweise seit Monaten an seiner Kapazitätsgrenze. Das führte dazu, dass vor allem kleinere Transaktionen oft mehrere Stunden benötigen bzw. benötigten, um bestätigt zu werden.
Der offene Quellcode von Bitcoin wird weiter adaptiert
Die Lösung dieser Geschwindigkeitsprobleme liegt in einem Update des Quellcodes von Bitcoin. Hier ist sich die Bitcoin-Community aber nicht einig. Das zeigte sich zuletzt am 01.08.2017 durch die Abspaltung (Hard Fork) des Bitcoin Cash vom Bitcoin-Netzwerk. Bitcoin Cash hat ein Blockgrößenlimit von 8 Megabyte. Der Bitcoin hat das Währungskürzel BTC. Bitcoin Cash je nach Handelsplattform BCC oder BCH.
Freundlicher Hard Fork: Die Abspaltung von Bitcoin Gold ist positiv zu werten
Vor der Abspaltung von Bitcoin Cash gab es zahlreiche negative Medienberichte. Nicht selten wurde der Untergang des Bitcoin - wieder einmal - vorhergesagt und heraufbeschworen. . Vor dem 01. August kam es teilweise zu gravierenden Kursrückgängen beim Bitcoin, aufgrund dieser Ängste und Unsicherheiten. Berechtigt waren diese jedoch nicht, wie die Preisentwicklungen seither zeigen.
Nun steht zum 25.10.17 vermutlich die nächste Bitcoin-Abspaltung vor der Tür. Ab November soll die Speicherkapazität eines Bitcoin-Blocks von einem auf zwei Megabyte angehoben werden. Das ist zahlreichen Bitcoin-Minern und Bitcoin-Anwendern zu wenig. Hinter dem Währungskürzel BTG (Bitcoin Gold) hat sich daher mittlerweile eine Bitcoin-Community gebildet. Diese Gruppe plant zum 25.10.17 eine weitere Bitcoin-Abspaltung unter dem Namen Bitcoin Gold (BTG).
Dieser Vorgang wäre kein „feindlicher Akt“, sondern eine freundliche Abspaltung als Ergänzung zum Bitcoin und als Konkurrenz zum Bitcoin Cash. Wie schon beim Hard Fork des Bitcoin Cash würden Bitcoin-Inhaber ebenfalls neue digitale Münzen in Form von BTG zusätzlich eingebucht bekommen. Für die Aktionäre unter Ihnen ist dieser Vorgang vergleichbar mit der Ausgabe von Gratisaktien. Ich werte auch diese Entwicklung – sollte sie so umgesetzt werden – als grundlegend positiven Mosaikstein, in der Entwicklungsgeschichte des Bitcoin.
Viele Grüße
Markus Miller
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