Genius Act – Die indirekten Auswirkungen auf den Bitcoin
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Vorrangig, um Rechtssicherheit für die Akteure zu schaffen und die Sicherheit der Verbraucher zu schützen. So müssen laut dem Gesetz zugelassene Stablecoins alle direkt mit echten Dollars oder US-Staatsanleihen gedeckt sein. Und zwar zu jeder Zeit, was auch von den entsprechenden Aufsichtsbehörden geprüft werden wird. Das macht Sinn, denn eine breite Massenadaption von Stablecoins im Zahlungsverkehr wird nur passieren, wenn alle Beteiligten sicher sind, dass sie für ihre Stablecoins jederzeit wieder echte US-Dollars im Verhältnis 1-zu-1 bekommen.
Dadurch ergibt sich aber noch ein weiterer, indirekter Nutzen für die USA als Land selbst:
Die Regulierung schafft sich somit einen weiteren, großen Abnehmer von US-Staatsanleihen. Sogar einen sehr großen. In den letzten 6 Jahren ist der Market Cap von Stablecoins von 2 Milliarden auf über 200 Milliarden gewachsen. Auch wenn wir nicht wieder von einer Verhundertfachung ausgehen wollen, so dürfen wir doch die Prognosen von 3 Billionen USD Market Cap in 5 Jahren durchaus als realistisch erachten. Und wenn diese 3 Billionen allesamt mit amerikanischen Staatsanleihen hinterlegt werden, dann wären das 9% aller Schulden der USA von heute. Damit würden die Stablecoins mehr US-Treasuries halten, als die 3 größten ausländischen Zentralbanken zusammen: Japan besitzt heute US-Papiere im Wert von rund 1,1 Billionen Dollar, China und das Vereinigte Königreich jeweils für etwa 760 Milliarden.
Das Bemerkenswerte dabei ist aber die erhebliche Ausweitung der Geldmenge – ohne eine tatsächliche Ausweitung der Geldmenge. Denn Stablecoins sind ja keine „echten“ Dollars, entsprechend tauchen sie auch in keiner Statistik auf. Und der Fed kann nicht der Vorwurf gemacht werden, sie hätte Geld gedruckt - weil, hat sie ja nicht. Das waren, sinngemäß, die Stablecoin-Anbieter. Aber die haben ja auch kein Geld gedruckt, sondern nur Stablecoins.
Die Sache ist die: Der Markt ist nicht naiv. Die professionellen Akteure auf den Finanzmärkten wissen Statistiken zu lesen, können eins und eins zusammenzählen. Dabei scheinen sie zunehmend zu der Überzeugung zu gelangen, dass eine indirekte, aber massive Erhöhung der Geldmenge inflationäre Tendenzen hervorrufen kann und die steigende Verschuldung der USA tatsächlich irgendwann zum Problem wird. Deshalb steigen schon heute nicht nur die Zinsen auf amerikanische Staatsanleihen, sondern auch der Bitcoin. Denn den gibt’s höchstens 21 Millionen mal und er kommt dadurch einem seiner absoluten Grundideen nach: Schutz vor Inflation.
Entsprechend hat der Bitcoin in den letzten Tagen auch etwas gemacht, was eigentlich kein Asset - das selbst keinen Cashflow generiert - in Zeiten von steigenden Renditen am Anleihemarkt tun sollte: Er ist zu einem All-Time-High marschiert und hat sich bei deutlich über 100.000 US-Dollar eingenistet.
Wer glaubt, dass das so weitergeht, der sollte sich vielleicht unseren NXTA01, ein ETP auf den Bitcoin, mal etwas genauer anschauen…
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Ich finde den Artikel interessant. Aber ich halte ihn auch für Werbung von @nxtAssets auf deren Bitcoin ETP.
So etwas muss meines Erachtens gleich am Anfang deutlich gemacht werden. Ansonsten finde ich es unseriös. Und das kenne ich so nicht von stock3!