BITCOIN - Da ist das Allzeithoch! Wie geht es nun weiter?

69.000 USD! Zum ersten Mal seit dem Jahr 2021 hat der Bitcoin diese Marke erreicht und sogar kurzzeitig übertroffen! Damit hat die Kryptowährung Historisches geschafft und das wieder einmal in einem atemberaubenden Tempo. Denn im tiefsten Kryptowinter vor anderthalb Jahren notierte die wertvollste Kryptowährung der Welt noch um 15.500 USD. Doch welche weitere Entwicklung erwartet ein Branchenexperte nach diesem Meilenstein? stock3 sprach mit dem Kryptoexperten Sascha Huber:

Es ist geschafft, Sascha, der Bitcoin hat ein neues Allzeithoch markiert! Hast Du das so schnell erwartet?

Wenn ich ehrlich bin: nein. Grundsätzlich gab es in der Vergangenheit schon Rallys vor einem Bitcoin Halving (Pre Bitcoin Halving Bullrun). Aber neue Allzeithochs wurden in der Regel erst nach dem Bitcoin Halving-Event erklommen. Allerdings war seinerzeit klar, dass wir mit der Pleite von FTX so langsam den Boden gefunden haben. Darum haben wir damals im TAK-Musterdepot (Krypto) auch zugegriffen. Grundsätzlich war, bin und bleibe ich von Bitcoin überzeugt.

Viele sprechen nun schon vom nächsten Etappenziel, der 100.000-USD-Marke. Welches Potenzial siehst Du in den kommenden Monaten?

Wahrscheinlich bin ich der falsche Ansprechpartner dafür. Denn ich versuche immer in die Euphorie hinein zu bremsen. Im Gegenzug bleibe ich allerdings, wenn alle Welt Kursziele von null ausruft, stets besonnen, bullisch und rate zum Kauf.

Und dafür, dass der Bitcoin (oder auch andere Coins und Tokens) schneller (und/oder) höher gestiegen sind als von mir anvisiert, hat sich noch selten jemand beschwert. Normalerweise ist es in der Krypto-Welt ja eher so, dass irgendwelche selbsternannten „Experten“ irgendwelche dubiosen Kryptos gezielt „pushen“ und absurde Kursziele ausrufen. Ich erinnere da nur mal an John McAfee und den Verge (XVG) vor einigen Jahren.

Auf lange Sicht wird es sehr volatil bleiben. Wir werden aber nach jedem Kryptowinter neue Allzeithochs sehen. Mein Kursziel lag und liegt ja nicht umsonst bei einem Cent pro Satoshi. Da ein Bitcoin in 100 Millionen Satoshis unterteilt werden kann, bedeutet dies ein Kursziel von einer Million USD für den Bitcoin. Vermutlich wird dieses Kursziel jedoch nicht vor 2035 erreicht, wobei ich ja gerne mal zu konservativ eingestellt bin.

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In welchem langfristigen Stadium befindet sich der Kryptomarkt aktuell? Sind wir schon wieder voll in der FOMO-Welle drin, oder ist das erst „der Beginn“?

In der Vergangenheit war es so, dass es zwar einen Pre Bitcoin Halving Bullrun gab, der den Bitcoin (und mit ihm den gesamten Krypto-Markt) nach oben geführt hat. Allerdings gab es in diesem kleinen Bullrun normalerweise noch keine neuen Allzeithochs. Mit dem Bitcoin Halving-Event selbst kam es meistens nochmal zu kleinen Kursrücksetzern. Dafür verantwortlich waren zwei Gründe:

• Durch das Bitcoin Halving wird ja die Belohnung der Miner („Rewards“) halbiert. Wenn sich der Kurs nicht gleichzeitig, quasi aus dem Stand, verdoppelt, haut dies bei denen richtig rein. Dies hat dann dazu geführt, dass einige Mining Rigs abgeschaltet wurden, was das Bitcoin-Netzwerk schwächt. Man erinnere sich nur, wie der Kurs auf den „Mining Crackdown“ in China seinerzeit reagierte.
• Viele Trader „wetten“ im Vorfeld des Bitcoin Halving auf steigende Kurse, was vielleicht auch mit ein Grund für diese ist. Wenn dann aber der Event stattfindet, nehmen sie – frei nach dem Motto „Sell The Facts“ – ihre Gewinne mit.

In der Vergangenheit brauchte der Bitcoin einige Wochen/Monate, bis er wieder im Gleichgewicht war. Erst dann begann der große Bullrun.

Allerdings wurde der Markt in der Vergangenheit auch nicht durch die Zulassung von ETFs verzerrt. Zuletzt konnte man feststellen, dass insbesondere in den Bitcoin (Spot) ETF aus dem Hause Blackrock sehr viel Geld hineinfloss. Konkret waren das mehr als 500 Millionen USD pro Tag. Umgerechnet entspricht dies, selbst nach den Kursgewinnen zuletzt, einer Nachfrage von mehr als 7.000 Bitcoins pro Tag. Nur durch diesen einen ETF.

Selbst ohne das Bitcoin Halving kommen derzeit aber „nur“ noch 900 Bitcoins pro Tag neu dazu. Nach dem Bitcoin Halving werden es dementsprechend nur noch 450 Bitcoins pro Tag sein. Irgendwoher müssen die anderen Bitcoins also kommen. Nur: Wer, der bereits Bitcoin besitzt, möchte denn in der aktuellen Phase verkaufen? So gut wie niemand. Das konnte man auch schon in den letzten Monaten beobachten.

Saschas Kryptodepot, Bestandteil des Technologie-Aktien & Krypto Trading-Service, kurz TAK, steht unter Starkstrom. Das Allzeithoch ist auch hier nicht mehr weit entfernt. Du bist auf der Suche nach interessanten Kryptowährungen? Dann schau gerne einmal rein und teste den Service zwei Wochen risikofrei.

So wurden immer mehr Bitcoin (allerdings beispielsweise auch Ether!) gekauft und in eigene Wallets transferiert. Dadurch sind die Bitcoin- oder Ether-Bestände auf den Krypto-Börsen (CEX; Centralized Exchanges) wie Binance oder Coinbase sukzessive gesunken, der Markt wurde (und wird) immer enger. Solange das so bleibt, können die Kurse weiter steigen. Allerdings wird es immer mal wieder größere Rücksetzer geben.

Am Ende wird es wohl wieder eine Phase der totalen Euphorie geben. Meine Aufgabe wird dann erneut sein, rechtzeitig zum Ausstieg zu blasen. Das ist mir im TAK die letzten Male gut gelungen. Auch deshalb sind die zahlenden Abonnenten sehr zufrieden mit mir und meiner Arbeit. Ich möchte natürlich, dass das so bleibt. Wie sagte der kürzlich verstorbene „Kaiser“ Franz Beckenbauer immer? „Schaun mer mal!“.

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