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16:52 Uhr, 14.06.2017

Biotechnologiesektor wieder vor Aufschwung

Für eine pessimistische Sicht auf die Finanzlage des Biotechnologiesektors gibt es nach Meinung von Rudi Van den Eynde, Head of Thematic Global Equity bei der Candriam Investors Group, keine Anhaltspunkte.

Erwähnte Instrumente

  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.582,06 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Brüssel (GodmodeTrader.de) - Zwischen Ende 2015 und Juli 2016 sind Aktien von Biotechnologieunternehmen um etwa 35 Prozent gefallen. Nach kurzer Erholungsphase gaben sie in den letzten Monaten erneut nach. Grund dafür: Anleger befürchteten, dass die Trump-Administration die von Obama eingeführte Rückerstattung von Gesundheitskosten aufhebt und in die Arzneimittelpreisgestaltung eingreift, wie Rudi Van den Eynde, Head of Thematic Global Equity bei der Candriam Investors Group, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Arzneimittel machten in den USA demnach lediglich zehn Prozent der Gesundheitskosten aus, und nur 45 Prozent davon trage der Staat. Für den Rest kämen private Krankenversicherungen auf. Deshalb dürften Regierungsentscheidungen nur marginale Auswirkungen auf die Arzneimittelpreise haben. Hinzu komme, dass Innovation ein wichtiger Faktor für die Beurteilung von Biotechnologieunternehmen sei. Von der einfachen Pille bis zu Proteinarzneimitteln habe der Sektor einen weiten Weg zurückgelegt. Gentherapien und genetische modifizierte Zellen seien schon heute Realität, heißt es weiter.

„Gesamt gesehen sind die Bewertungen von Biotechnologieaktien in 2017 wieder auf ein ordentliches Niveau gestiegen. Bei ausreichender Diversifikation des Portfolios versprechen die Titel nach wie vor aussichtsreiche Renditen für Anleger“, so Van den Eynde.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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