BEYOND MEAT - Turnaround möglich, ja oder nein?!
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Beyond Meat steht im Zentrum eines dramatischen Marktspiels: Als Erstbeweger im Bereich pflanzlicher Fleischersatzprodukte verlor das Unternehmen mittlerweile seinen Anfangsvorsprung, während große Konzerne wie Tyson Foods, Nestlé und zahlreiche Private-Label-Anbieter aggressiv in denselben Markt drängen. Der Umsatz stagniert sogar mit fallender Tendenz. Das wichtigste Hemmnis liegt vor allem im Preisniveau: Beyond-Produkte sind deutlich teurer als herkömmliches Fleisch und viele pflanzliche Alternativen, speziell in Zeiten hoher Inflation ein großer Nachteil, vor allem im preissensiblen Einsteigersegment. Auch beim Geschmack und der Textur ist die Meinungsbildung gespalten: Zwar loben einige Kunden die Qualität als revolutionär, doch viele empfinden die Produkte nach wie vor als zu künstlich oder vermissen das typische "Fleischgefühl". Hinzu kommt das vergleichsweise wenig innovative Produktportfolio: Die Konkurrenz liefert schneller neue Sortimente, Snacks und Konzepte, während Beyond bei Sortimentsvielfalt und Produktdifferenzierung hinterherhinkt. Zudem sind die Produktionskosten mit teuren Rohstoffen wie Erbsenprotein, Öl und Gewürzen sowie hohen Energie- und Logistikkosten belastet. Skaleneffekte, die Kosten senken könnten, sind bisher ungenügend realisiert.