Kommentar
17:50 Uhr, 21.12.2022

Uniper startet Kapitalerhöhung - Stimmung der US-Verbraucher hellt sich stark auf

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

Hier geht es zum Newsflash des Vortages

Rohöllagerbestände fallen deutlich

Tesla will weitere Stellen streichen

US-Leistungsbilanzsaldo etwas verbessert

Vantage Towers-Verwaltung unterstützt Übernahmeangebot

FedEx mit durchwachsenen Zahlen

Allgeier mit Prognose für 2023

Aurubis-Aktie bricht trotz Rekordergebnis ein

Konjunkturaussichten leicht erholt

Weltbank sieht geringeres Wirtschaftswachstum in China

Konsumklimaindex steigt erneut

Beschäftigungsbarometer leicht gesunken

Markt

Nach kräftigen Kursverlusten seit Mitte der Vorwoche haben die Aktienmärkte zu einer Erholungsbewegung angesetzt. Der DAX konnte am Mittwoch im Xetra-Handel um 1,54 Prozent auf 14.097,82 Punkte zulegen. Auch die Wall Street kann im frühen Handel deutliche Gewinne verbuchen. Vor allem Quartalszahlen von Nike und FedEx sorgen für eine etwas aufgehellte Stimmung am Markt. Zuvor hatte der geldpolitische Straffungskurs von US-Notenbank Fed, EZB und zuletzt auch der Bank of Japan für Sorgenfalten am Markt gesorgt.

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Unternehmen

Der angeschlagene Energiekonzern Uniper hat eine Kapitalerhöhung gestartet, die im Rahmen des Hilfspakets der Bundesregierung vereinbart worden war. Uniper gibt knapp 3,3 Milliarden neue Aktien zu einem Preis von 1,70 Euro je Aktie aus, womit die Kapitalerhöhung ein Volumen von gut 5,5 Milliarden Euro hat. Ausschließlich der Bund kann die neuen Aktien zeichnen, das Bezugsrecht der anderen Aktionäre ist ausgeschlossen. Die EU-Kommission segnete die Maßnahme am Dienstag ab, nachdem eine außerordentliche Hauptversammlung am Montag der Kapitalerhöhung beschlossen hatte.

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Der Elektroautobauer Tesla plant einem Medienbericht zufolge weitere Stellenstreichungen und will einen neuen Einstellungsstopp verhängen. Von den einzelnen Abteilungen würden Stellenstreichungen im ersten Quartal 2023 erwartet, schrieb die Branchenpublikation Electrek unter Berufung auf eine "verlässliche" Quelle. Den Mitarbeitern sei bereits kommuniziert worden, dass vorerst keine neuen Mitarbeiter eingestellt würden. Bereits im Juni 2022 hatte Elon Musk einen Einstellungsstopp verkündet, der aber in der zweiten Jahreshälfte wieder aufgehoben wurde.

Tesla Inc.
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Der Sportartikelhersteller Nike hat im zurückliegenden Geschäftsquartal einen kräftigen Umsatzanstieg verbucht und die Analystenschätzungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar, wie Nike am Dienstagabend nachbörslich mitteilte. Der Gewinn je Aktie legte um zwei Prozent auf 0,85 Dollar zu. Die Konsensprognose der Analysten hatte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich niedriger gelegen. (Ausführliche Analyse: NIKE - Umsatzanstieg sorgt für Kursfeuerwerk)

Nike Inc.
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Vorstand und Aufsichtsrat der Vantage Towers AG raten zur Annahme des freiwilligen Übernahmeangebots durch Oak Holdings. In der heute veröffentlichten Stellungnahme wird der Angebotspreis von 32 Euro je Vantage-Aktie als angemessen bezeichnet. Vantage Towers ging im März 2021 zu einem Emissionspreis von 24 Euro an die Börse.

Vantage Towers
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Der Logistiker FedEx präsentierte durchwachsene Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2022/2023. Der Umsatz lag mit 22,80 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 23,74 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie wurden mit 3,18 Dollar hingegen die Analystenschätzungen von 2,82 Dollar übertroffen. (Ausführlicher Bericht: FEDEX - Durchwachsene Zahlen, Aktie steigt trotzdem)

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Allgeier hat die Prognose für das kommende Geschäftsjahr veröffentlicht. Demnach erwartet der IT-Spezialist einen Umsatz in der Spanne von 500 bis 540 Millionen Euro und ein EBITDA zwischen 65 und 71 Millionen Euro. Die Analysten gingen im Schnitt von Erlösen von 552 Millionen Euro und einem EBITDA von 78,2 Millionen Euro aus. (Ausführlicher Bericht: ALLGEIER - Die Prognose liegt unter den Erwartungen)

Allgeier
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Der Kupferspezialist Aurubis hat heute die Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/2022 (30. September) veröffentlicht. Nach Unternehmensangaben war dies das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte. Der Konzernumsatz stieg auf 18,52 Milliarden Euro nach 16,30 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Konzernergebnis stieg von 825 Millionen Euro auf 935 Millionen Euro von 825 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen daran mit einer von 1,60 auf 1,80 Euro erhöhten Dividende partizipieren. Gleichzeitig hat das Unternehmen angekündigt, die Dividendenstrategie zu ändern. Bislang lag die Ausschüttungsquote bei etwa 25 Prozent des Jahresergebnisses. Künftig wird diese flexibel festgelegt, je nach Finanzbedarf des Unternehmens. Die Aktie verliert aktuell deutlich. (Ausführlicher Bericht: AURUBIS - Aktie stürzt trotz sehr guter Zahlen ab!)

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Konjunktur & Politik

Laut einem Bericht der "Washington Post" mit Bezug zu mehreren Personen aus dem diplomatischen und geheimdienstlichen Umfeld deuten die Erkenntnisse nicht mehr auf eine russische Beteiligung bei der Explosion der Nord-Stream-Pipelines hin. Für eine Sabotage durch Russland gebe es keine Beweise, so eine europäische Quelle.

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 5,9 Millionen Barrel auf 418,2 Millionen Barrel gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 2,5 Millionen Barrel. Die inoffiziellen API-Lagerdaten vom Vorabend hatten einen Rückgang um 3,1 Millionen Barrel gezeigt.

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember stark aufgehellt. Das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen stieg auf 108,3 Punkte, von revidiert 101,4 (zunächst 100,2) Punkten im Vormonat. Die Volkswirte der Banken hatten nur mit 101,2 Punkten gerechnet. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit April 2022. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen wurden deutlich positiver eingschätzt als im Vormonat.

Der Verkauf bestehender Häuser in den USA ist im November um 7,7 Prozent gesunken. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 5,2 Prozent. Es handelte sich bereits um den zehnten Rückgang in Folge.

Der US-Leistungsbilanzsaldo lag im dritten Quartal bei minus 217,1 Milliarden Dollar und damit über dem Analystenkonsens von minus 222,0 Milliarden Dollar. Im Vorquartal stand ein Minus von 251,10 Milliarden Dollar zu Buche.

Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) berichtet, haben sich die Konjunkturaussichten in Deutschland etwas gebessert. Das Konjunkturbarometer hat sich von 82,5 Punkten im November leicht auf 82,8 Punkte im Dezember erholt. Zwar ist der Wert damit immer noch weit von der neutralen 100-Punkte-Marke entfernt, allerdings wird die Gefahr einer schweren Rezession unwahrscheinlicher.

Die Weltbank hat die Wachstumsaussichten für China gesenkt. Angesichts der steigenden Risiken durch die Corona-Pandemie und der Immobilienkrise wird für 2022 nur noch ein Wirtschaftswachstum von 2,7 Prozent erwartet, anstatt der bisherigen 4,3 Prozent. Für das kommenden Jahr hat die Weltbank die Prognose von 5,2 auf 4,3 Prozent zurückgenommen.

Das GfK-Konsumklima für Januar liegt bei minus 37,8 Punkten nach minus 40,1 Punkten im Vormonat. Die Erwartungen der Experten lagen bei minus 38,0 Punkten. Damit stieg der Index zum dritten Mal in Folge.

Das ifo-Beschäftigungbarometer ist im Dezember leicht auf 99,5 Punkte zurückgegangen von 99,6 Punkten im November. Wie der Meldung zu entnehmen ist, sind die Beschäftigungsaussichten für das erste Quartal 2023 dennoch positiv. Vor allem der Dienstleistungssektor zeigt sich optimistisch für die kommenden Monate.


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