Fundamentale Nachricht
08:48 Uhr, 07.03.2017

Bei Schwellenländeranleihen dürften Renditeunterschiede zunehmen

Die Experten von BlackRock erwarten, dass Schwellenländeranleihen sich 2017 besser entwickeln werden als andere Anleihensegmente.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 20.954,34 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) - Die Renditespanne bei Schwellenländeranleihen dürfte dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge angesichts des zunehmenden Populismus in den Industriestaaten weiter auseinandergehen. Denn die einzelnen Emerging Markets seien von dieser Entwicklung unterschiedlich stark betroffen. „Länderauswahl und Durationsmanagement sind daher der Schlüssel, um Volatilität und Kurseinbrüche zu vermeiden“, schreiben Sergio Trigo Paz, Leiter des Schwellenländeranleihen-Teams, und Pablo Goldberg, Portfoliomanager und Senior-Stratege im Schwellenländeranleihen-Team, in einem aktuellen Kommentar. „Anleger sollten eine tendenziell kurze Duration fahren, den Schwerpunkt auf Relative Value legen und Währungseinflüsse dynamisch managen.“

Insgesamt betrachtet seien Schwellenländeranleihen einzigartig positioniert, um von Abflüssen aus Anleihen mit niedrigen Renditen zu profitieren. „Die Risikoaufschläge der Papiere wirken als Puffer gegen möglicherweise höhere Zinsen bei Papieren aus Industriestaaten“, schreiben Paz und Goldberg. „Wir erwarten, dass Schwellenländeranleihen sich 2017 besser entwickeln werden als andere Anleihensegmente.“

Die Vergangenheit zeige, dass Schwellenländeranleihen sich in einem reflationären Umfeld gut entwickeln könnten, solange die Fundamentaldaten stark seien. Dies sei aktuell gegeben. „Das Wachstum in den Emerging Markets nimmt Fahrt auf. Im laufenden Jahr erwarten wir weitere Verbesserungen, denn Chinas Wachstumspfad stabilisiert sich, und die Rohstoffpreise verbuchen robuste Anstiege“, so die BlackRock-Experten.

Im Hinblick auf stabile Erträge bevorzugt BlackRock 2017 Anleihen hochverzinslicher Rohstoffproduzentengegenüber exportorientierten Unternehmen, deren Papiere geringe Renditen bringen. „Unserer Ansicht nach sind flexible Total-Return-Strategien sehr gut geeignet, um die entsprechenden Chancen zu nutzen“, schreiben Paz und Goldberg.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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