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12:03 Uhr, 17.10.2012

Baumwolle: Stärkster Anstieg seit mehr als zwei Monaten

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Frankfurt (BoerseGo.de) – Baumwolle konsolidiert zur Wochenmitte die deutlichen Gewinne vom Dienstag, die dem Baumwollpreis den stärksten Anstieg seit mehr als zwei Monaten bis 75,16 US-Cents je Pfund in der Spitze beschert haben – ein Dreieinhalbwochenhoch.

„Dies ist insofern überraschend, da der globale Baumwollmarkt von einem Überangebot geprägt ist“, konstatieren die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“. Erst in der letzten Woche habe das US-Landwirtschaftsministerium seine Schätzung für die weltweiten Lagerbestände zum Ende des laufenden Erntejahres um 3,4 Prozent auf ein Rekordniveau von 17,225 Millionen Tonnen erhöht, wobei das globale Lager-Verbrauchs-Verhältnis ebenfalls auf einen Rekordwert von 55 Prozent steigen soll, heißt es weiter.

Allerdings scheint es der Commerzbank zufolge derzeit Probleme mit der kurzfristigen Verfügbarkeit und der Qualität zu geben. So sind laut US-Agrarbehörde USDA in der letzten Woche erst 28 Prozent der Flächen in den USA abgeerntet worden (2011: 34 Prozent). Zudem haben lediglich 46 Prozent der bisherigen US-Baumwollernte den Qualitätsstandards für die Auslieferung gegen den Terminkontrakt genügt. „Wir erachten die Verknappung nur als vorübergehend, so dass der dadurch ausgelöste Preisanstieg nicht von Dauer sein dürfte“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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