Fundamentale Nachricht
10:23 Uhr, 08.02.2016

Basismetalle: Ist nun die Talsohle erreicht?

Nachdem viele Basismetalle im Januar neue Mehrjahrestiefs markiert haben, gibt es den Analysten der UniCredit zufolge nun erste Anzeichen von Stabilität und sogar einer Bodenbildung.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.164,93 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 14,92 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Gold ist mit einem Plus von fünf Prozent im Januar gut in dieses Jahr gestartet, während der Dow Jones Industrial Average und Rohöl um 5,5 Prozent bzw. 8,9 Prozent fielen. Hinter der Outperformance von Gold stand in erster Linie die robuste Nachfrage institutioneller Anleger nach „sicheren Häfen“ aufgrund der Turbulenzen der letzten Wochen an den Finanzmärkten. Silber konnte im Januar ebenfalls drei Prozent zulegen, ohne jedoch die schlechtere Stimmung bei den Industrierohstoffen ganz abzuschütteln, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

Nachdem viele Basismetalle im Januar neue Mehrjahrestiefs markiert hätten, gebe es nun erste Anzeichen von Stabilität und sogar einer Bodenbildung – auch wenn die Wirtschaftsdaten aus China insgesamt weiter enttäuschten. Das könnte ein ermutigendes Signal sein und vielleicht habe die umfassende Reaktion auf der Angebotsseite endlich erreicht, dass bei diesen Märkten nun eine Bodenbildung anstehen könnte. Hiervon sei momentan auszugehen und die zuletzt veröffentlichten Konsensprognosen ließen vermuten, dass es an den Märkten ähnlich gesehen werde, heißt es weiter.

„Wir warnen indes, dass die scheinbare Stabilität lediglich saisonal und vorübergehend sein könnte. Der Verkaufsdruck bei den Basismetallen war zum Großteil auf chinesische Fonds zurückzuführen, die vermutlich eine sehr ausgeprägte Short-Positionierung eingenommen hatten. Nun steht das chinesische Neujahrsfest bevor, die Aktivitäten lassen nach und Bücher werden glattgestellt. Dies könnte der Hintergrund sein für die weitverbreitete Deckung von Short-Positionen. Nach dem Neujahrsfest sollte sich abzeichnen, ob nicht nur die Verbraucheraktivitäten sondern auch die Positionierung der Anleger auf einen Höhepunkt zustreben”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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