Basel III: Auflagen werden weniger streng
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die internationalen Kapitalregeln, die im Bankerjargon "Basel III" heißen, werden einem Pressebericht zufolge aufgeweicht. Wie das "Wall Street Journal Europe" am Montag berichtet, sollen bei den neuen Vorgaben offenbar mehr Vermögenswerte als Rücklage für den Kapitalsicherheitspuffer benutzt werden dürfen als bislang geplant. Das WSJE bezieht sich in seinem Bericht auf mit den Gesprächen vertraute Personen
Laut der Zeitung hat die Bankenlobby damit wohl einen Teilerfolg erzielt. Im Kern geht es bei Basel III um eine höhere Kapitalrücklage für Notfälle: Die Institute müssen ab 2019 sieben statt wie zuvor zwei Prozent ihres Risikogeschäfts mit Kernkapital unterlegen. Die neuen Vorgaben sollen ab Anfang 2013 sukzessive zum Tragen kommen. Mit dem höheren Kapitalstock sollen künftige Krisen vermieden werden können. Derzeit verhandeln die einzelnen Banken und auch Länder um die Details, da die von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) aufgestellten Regeln in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
Banken kritisierten in der Vergangenheit, dass Basel III die Kreditvergabe belasten würde. Dies wiederum würde das Wachstum schädigen.
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