Analyse
14:00 Uhr, 12.04.2024

Bankenriese JPMORGAN legt Zahlen vor

In den USA beginnt schon wieder die Earnings-Season. Wie gewohnt starten die Bankenriesen heute mit ihren Zahlen.

Erwähnte Instrumente

  • JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 195,430 $ (NYSE)

Ganz vorne mit dabei: Der Branchenprimus JPMorgan. JPMorgan hat im ersten Quartal mit 4,44 USD Gewinn pro Aktie (erwartet: 4,09 USD) klar übertreffen können. Der Umsatz bzw. die Erträge lagen mit 42,55 Mrd. USD (erwartet: 41,639 Mrd. USD) ebenfalls klar höher als gedacht. Die Risikovorsorge lag mit 1,88 Mrd. USD deutlich unter den Schätzungen von 2,78 Mrd. USD. Damit scheint JPMorgan weniger Probleme mit ausfallenden Krediten zu haben.

Was sagt der CEO?

Jamie Dimon führt aus: „Wir haben ein starkes erstes Quartal verzeichnet. Unsere außergewöhnlich hohe CET1-Kapitalquote von 15 % und branchenführende Erträge geben uns die Flexibilität für Investitionen und Wachstum sowie hohe Gewinnausschüttungen, ohne unsere Bilanz zu gefährden. Zahlreiche ökonomische Indikatoren zeigen weiter nach oben.“

Dimon warnt aber auch, dass die ungewöhnlich hohe Anzahl an Krisen und die Politik der Notenbanken weiterhin eine hohe Wachsamkeit verlangen. Man könne nicht voraussehen, ob sich diese Faktoren in Zukunft noch negativ auswirken werden.

Das Zinseinkommen soll dieses Jahr auf rund 90 Mrd. USD ansteigen. Die Bilanz wird als „Festung“ bezeichnet, die den Stürmen da draußen gut standhalten kann. Verpasst hat JPMorgan hingegen die Ziele der Analysten beim Nettozinsertrag (NII). Dieser lag aufgrund sinkender Margen 4 % unter dem Vorquartal. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb die Aktie in erster Reaktion heute nachgibt.

Insgesamt zeichnet die Bank ein weiter freundliches Bild. Die einzelnen Segmente von JPMorgan zeigen hingegen eine unterschiedliche Performance. In der Investmentbank stiegen die Gewinne deutlich um 8 %. Im Konsumentengeschäft war der Gewinn hingegen um 15 % rückläufig. Das Segment Geschäftskunden konnte ein Gewinnplus von 21 % vorweisen, und das Asset Management hat 26 % weniger verdient.

Fazit: JPMorgan performt weiterhin stark. Im Vorjahresvergleich wurde der Gewinn weiter gesteigert und die Eigenkapitalquote deutlich erhöht. Somit ist die Bank bestens auf Krisen vorbereitet. Die JPMorgan-Aktie hat zuletzt stark performt, weshalb Gewinnmitnahmen nicht überbewertet werden sollten.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

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Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mio. USD 158,10 163,02 163,78
Ergebnis je Aktie in USD 16,23 15,94 16,24
KGV 12 12 12
Dividende je Aktie in USD 4,10 4,48 4,78
Dividendenrendite 2,10% 2,30% 2,45%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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