JPMORGAN - CEO Jamie Dimon mit eindringlicher Warnung!
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- JPMorgan Chase & Co.Kursstand: 264,880 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 264,880 $ (NYSE)
Selbst in der reduzierten Form seien die unter Präsident Trump eingeführten Handelsbarrieren „ziemlich extrem“, so Dimon.
Obwohl die Börsen seit der kurzfristigen Aussetzung der am 2. April angekündigten Zölle eine deutliche Erholung verzeichneten, warnte Dimon vor einer trügerischen Ruhe. „Es herrscht eine außergewöhnliche Selbstzufriedenheit“, sagte der CEO und erinnerte daran, dass die USA zuletzt im Jahr 1971 flächendeckende Zölle von 10 % auf alle Handelspartner erhoben hatten – mit tiefgreifenden Folgen für Wirtschaft und Inflation.
Gewinne unter Druck – Kurskorrektur wahrscheinlich?
Dimon rechnet damit, dass die Kombination aus gestiegenen Einfuhrkosten und wirtschaftlicher Unsicherheit die Gewinnschätzungen zahlreicher Unternehmen nach unten ziehen und in der Folge eine Korrektur der US-Aktienmärkte um rund 10 % auslösen könnte. Schon jetzt haben viele US-Konzerne ihre Ergebnisprognosen zurückgezogen. Walmart kündigte sogar an, infolge der Zölle die Preise deutlich anzuheben – eine Maßnahme, die der Konzern als „beispiellos in der Unternehmensgeschichte“ bezeichnete.
Angesichts der geopolitischen Spannungen und der schrittweise steigenden Kosten sieht Dimon die aktuellen Bewertungen an den US-Finanzmärkten als zu ambitioniert. Besonders kritisch äußerte er sich zum Kreditmarkt: „Ich halte Kredite heute für ein schlechtes Risiko.“ Unternehmen, die sich in den vergangenen Jahren an ein Umfeld günstiger Finanzierung gewöhnt hätten, könnten bald mit einem abrupten Liquiditätsengpass konfrontiert sein.
Besonders kritisch bewertet Dimon auch die Rolle der Zentralbanken: „Ich sehe eine fast schon selbstgefällige Geldpolitik, die sich für allmächtig hält.“ Es sei fraglich, ob die Notenbanken in einem neuerlichen Abschwung noch die nötige Wirkung entfalten könnten – vor allem, wenn der Auslöser struktureller Natur sei, wie etwa durch einen eskalierenden globalen Handelskonflikt.
Zudem wies der JPMorgan-CEO auf die geopolitische Komponente hin: Es sei noch völlig offen, wie andere Länder auf die neuen US-Zölle reagieren werden. Erste Anzeichen deuten laut Dimon darauf hin, dass wichtige Handelspartner beginnen, bilaterale Abkommen ohne die USA zu schließen – ein Signal, das die internationale Stellung Amerikas weiter unter Druck setzen könnte.
Fazit: Jamie Dimon erweist sich einmal mehr als mahnende Stimme inmitten einer vor Optimismus strotzenden Marktstimmung. Seine Warnung vor überhöhten Bewertungen, wachsenden Kreditrisiken und strukturellen Belastungen durch Handelskonflikte trifft einen Nerv – auch wenn Dimon in der Vergangenheit mit manchen Prognosen danebenlag. Doch seine zentrale Botschaft bleibt: Die Weltwirtschaft steht am Beginn eines Paradigmenwechsels – und der Markt tut gut daran, nicht länger wegzusehen.

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