Bank Sarasin: Aufwärtsdrang bei chinesischen Aktien
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Zürich (BoerseGo.de) - Nach der Bekanntgabe der überraschend positiven Unternehmensergebnisse zum Ende des zweiten Quartals dieses Jahres wird es in der zweiten Jahreshälfte zu einer weltweiten Wachstumsabschwächung kommen. Nach Einschätzung der Bank Sarasin wird diese Entwicklung dazu führen, dass die Finanzanalysten ihre Gewinnerwartungen für 2011 in den kommenden Monaten deutlich nach unten revidieren werden. Dadurch sei das Aufwärtspotenzial für die Aktienmärkte in den meisten Regionen zumindest bis zum Jahresende beschränkt. Erst wenn sich die Konjunktur stabilisiere und der Zyklus nach oben dreht, eröffne sich wieder längerfristiges Potenzial, so die Bank Sarasin in ihrer Finanzmarktkolumne.
Im Unterschied zu den USA und zu Europa sehen die Aussichten für China bis Jahresende laut der Schweizer Bank besser aus. Der Konjunkturzyklus in China dürfte schon bald einen Boden finden und wieder nach oben drehen. Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China zeigen, dass die Wachstumsabschwächung bereits weit fortgeschritten ist. Mit ihrer straffen Geld- und Fiskalpolitik habe die chinesische Regierung ihre Ziele, nämlich die Abkühlung der Konjunktur bereits erreicht. Die chinesische Regierung wird daher wohl schon bald von einer weiteren Straffung der Geldpolitik absehen. Mit einem Wachstumsziel von mindestens acht Prozent dürften stimulierende Maßnahmen nicht lange auf sich warten lassen. Die Konjunkturindikatoren in China sollten noch vor Jahresende wieder nach oben drehen.
Bei chinesischen Aktien erwartet die Bank Sarasin in den nächsten Monaten eine relative Outperformance. Zwar seien chinesische Titel im Vergleich zu den übrigen Schwellenländern nicht besonders günstig bewertet, wurden aber dank des überdurchschnittlichen Gewinnwachstums in der Vergangenheit schon immer mit einer Prämie gehandelt. Dank der heute historisch betrachtet attraktiven Bewertung, ergebe sich für chinesische Aktien ein erhebliches Aufwärtspotenzial.
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