Bank of America mit bärischster Umfrage aller Zeiten!
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Erwähnte Instrumente
- EURO STOXX 50Kursstand: 3.671,56 Pkt (STOXX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 3.671,56 Pkt (STOXX)
Seit dem Jahr 2001 haben Großanleger und Fondsmanager nicht mehr so viel Cash wie aktuell gehalten. Noch nie zuvor seit Umfragebeginn wurden globale Aktien so stark untergewichtet. Der neueste Report strotzt nur so vor Superlativen. Schauen wir uns weitere Details an.
Im Vormonat wurde die Apokalypse abgesagt
In meinem letzten Bericht im August wurden die Anleger nach einer schlechten Umfrage im Juli wieder etwas bullischer. Doch damit ist es ganz schnell wieder vorbei. Von den befragten 212 Investoren, die in Summe 616 Mrd. USD verwalten, sehen 72 Prozent eine schwächere Wirtschaft im kommenden Jahr voraus. Die Übergewichtung im US-Dollar sei derzeit der angesagteste aller Trades und entsprechend stark übergewichtet. Traditionell gilt der Dollar als sicherer Hafen, in unsicheren Zeiten.
Von globalen Aktien lassen die Investoren hingegen die Finger weg. Die Prozentzahl an Anlegern, die untergewichtet in Aktien sind, steht bei aktuell 52 Prozent. Ein Rekordwert! Im Vormonat waren es noch 26 Prozent gewesen. Die Anleger fliehen in Massen aus Aktien heraus, angesichts der zahlreichen fundamentalen Probleme. 42 Prozent der Investoren gewichten europäische Aktien aktuell unter. Dies stellt ebenfalls einen negativen Rekordwert dar.
Die BofA kann sich durchaus vorstellen, dass es zu einer kurzfristigen Rally am Aktienmarkt kommt, sieht aber weiteres Ungemach in den kommenden Wochen auf uns zurollen. Die Notenbanken seien länger „hawkish“, als es Investoren lieb sei. Der Aktienmarkt sei fundamental und sentimenttechnisch bärisch, heißt es.
92 Prozent der Teilnehmer erwarten im kommenden Jahr fallende Unternehmensgewinne. Die Anzahl der Marktteilnehmer die bereit sich mehr Risiko zu nehmen, falle auf ein Rekordtief. Immerhin 79 Prozent der Teilnehmer sehen die Inflation in 2023 fallen und 36 Prozent erwarten ein Ende der Zinserhöhungen im zweiten Quartal 2023.
Als größte Risikofaktoren gelten derzeit die Inflation, gefolgt von den Zentralbanken, der Geopolitik und einer Rezession. Nur 1 Prozent der Investoren sehen Corona noch als Risiko für die Märkte an.
Die Teilnehmer zeigen sich stark überzeugt davon, dass Europa aufgrund der Energiekrise in eine Rezession geht. Demzufolge werden Euro-Aktien und Zykliker stark untergewichtet.
Fazit: Die Lage hat sich wieder deutlich eingetrübt. Die hohe Untergewichtung in Aktien schafft aber auch positives Überraschungspotenzial. Solange die Notenbanken hart gegen die Inflation arbeiten und die Zinsen weiter erhöhen ist ein neuerlicher Aktienfrühling aber wohl noch nicht angesagt.
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