SENTIX - Die Stimmung kippt in Euroland
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- EURO STOXX 50Kursstand: 5.177,10 Pkt (TTMzero Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- EURO STOXX 50 - WKN: 965814 - ISIN: EU0009658145 - Kurs: 5.177,10 Pkt (TTMzero Indikation)
Die Stimmung für Euro-Aktien bricht um 29 Prozentpunkte auf nun -38 Prozentpunkte ein – ein klarer Hinweis auf wachsende Skepsis der Marktteilnehmer, zumal auch das saisonale Muster aktuell ins Negative dreht.
Die vollständige Sentimentanalyse von sentix, inklusive aller Charts, sowie Zugriff auf weitere Tools und Informationen erhalten aktive Umfrageteilnehmer unter https://www.sentix.de
Besser in die USA investieren als in Europa?
- Die Stimmung am US-Aktienmarkt ist innerhalb einer Woche regelrecht eingebrochen: Das sentix-Barometer fällt um 24 Prozentpunkte auf -28 Prozentpunkte und nähert sich damit einem Niveau, das konträre Investoren traditionell als Einstiegschance interpretieren. Gleichzeitig steigt die mittelfristige Grundüberzeugung für US-Aktien leicht an – ein Hinweis darauf, dass Anleger den Zolldeal mit der EU zugunsten amerikanischer Titel deuten. Der bisherige Vorsprung europäischer Aktien ist damit vollständig verschwunden, was auf einen strategischen Präferenzwechsel zugunsten der USA hindeutet. Der Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen gibt ein Kaufsignal
- Das Sentiment für Euroland-Aktien bricht massiv ein und verliert 38 Prozentpunkte – ein deutliches Warnsignal. Anders als bei klassischen antizyklischen Kaufsignalen bleibt das mittelfristige Grundvertrauen jedoch aus, was dem Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen ein negatives Vorzeichen verleiht. Statt einer übertriebenen Pessimismus-Reaktion handelt es sich offenbar um einen strukturellen Stimmungswandel, der typischerweise den Beginn eines Abwärtszyklus markiert.
- Der saisonale Rückenwind für Aktien dreht mit Beginn der Sommermonate in klaren Gegenwind – typischerweise für rund 10 Wochen. Besonders stark betroffen sind DAX und Euro STOXX 50, aber auch US-Aktien dürften unter Druck geraten. Schwächesignale sind in diesem Umfeld besonders ernst zu nehmen.
- Beim EUR/USD herrscht derzeit ein Spannungsfeld: Während professionelle Anleger auf einen starken Dollar setzen, erwarten private Investoren etwas anderes. Das Sentiment bricht um 30 Prozentpunkte ein, was dem Euro im Differenzindex aus Sentiment und Grundvertrauen zumindest kurzfristig Unterstützung verleiht. Insgesamt bleibt das Bild jedoch widersprüchlich – neue Impulse könnten vom sentix-Konjunkturindex für August kommen.
Fazit: Nach den jüngsten Zolldeals dreht die Stimmung klar pro USA und gegen die Euroländer. Die Anleger sehen Trump damit als Sieger im Zollstreit und gehen davon aus, dass auch amerikanische Aktien stärker davon profitieren könnten. Insgesamt könnten uns jetzt aber ein paar ruppige Wochen bevorstehen.

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