Australische Notenbank hält an ihrer Wachstumsprognose fest
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Sydney (Godmode-Trader.de) - In ihrem aktuell veröffentlichten Quartalsbericht zur Geldpolitik äußerte sich die australische Notenbank (RBA) in ihrer Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage konstant. Die Währungshüter korrigierten zwar den kurzfristigen Inflationsausblick aufgrund der niedrigeren Ölpreise nach unten, behielten aber ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr und den zugrundelegen Inflationsprognose unverändert bei. Die RBA erwartet, dass die Wirtschaft weiter von den Exporten und dem privaten Konsum profitiert und bestätigte zugleich, dass der Inflationsausblick weitere Leitzinssenkungen zulassen würde, falls sich negative Risiken für die Wirtschaft ergeben sollten. Ausdrücklich erwähnte die Reserve Bank of Australia mögliche Risiken in den Handelsbeziehungen mit China und eine unerwartete Abschwächung des Beschäftigungswachstums nach der zuletzt starken Entwicklung. Die RBA erwartet im laufenden Jahr ein BIP-Wachstum von 2,4 Prozent und eine Inflation von 2,1 Prozent.
Die RBA hat 2015 den Leitzins von 2,5 Prozent zu Anfang des Jahres auf inzwischen 2,0 Prozent reduziert und das Zinsniveau auf der jüngsten Sitzung Anfang dieser Woche bestätigt. Als Hauptgrund des niedrigen Zinsschlüssels wird nach wie vor der immer noch etwas zu hohe Wechselkurs des Aussie zum US-Dollar genannt. Auch befindet sich die Inflationsrate mit knapp 2 Prozent am unteren Ende des Zielkorridors der RBA. Vor allem der sehr niedrige Ölpreis verhindert einen Anstieg der Inflation. Zuletzt nahmen die kritischen Stimmen zu, die durch den niedrigen Leitzins vor allem steigende Immobilienpreise begünstigt sehen.
Unterdessen haben jüngste Konjunkturdaten enttäuscht. So sind die nominalen Umsätze des australischen Einzelhandels im Dezember im Vergleich zum Vormonat unverändert geblieben, wohingegen die Konsensschätzung auf dieser Basis von einem Anstieg um 0,4 Prozent ausgegangen war. Auf realer Basis und im Quartalsvergleich stellte sich die Dynamik der Einzelhandelsumsätze mi tplus 0,6 Prozent im vierten Quartal, nach revidiert 0,5 Prozent im dritten Quartal, robuster dar. Der private Konsum dürfte deshalb auch im vierten Quartal eine stabile Wachstumssäule geblieben sein, zumal sich am Arbeitsmarkt Verbesserungen eingestellt haben.
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