Nachricht
14:40 Uhr, 16.01.2009

Australien: Kreditkrise schlägt tiefe Kerben

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Sydney (Boerse-Go.de) – Die australische Wirtschaft, der australische Dollar und der Export des Landes wurden in den letzten fünf Jahren vor allem dadurch gestützt: Die hohen Rohstoffpreise. Neue Projekte wurden finanziert, um den Profit zu maximieren und den hungrigen Kunden in Asien und vor allem in China das zu geben, was sie benötigen: Eisenerz, Kupfer, Weizen, Mais, Uran. Doch dann kam die Wende. Wie bei einem Patienten, der einer viralen Erkrankung erliegt, griff sich die Kreditkrise Bahn: Der Patient, die Weltwirtschaft, hat seither eine Lungenentzündung, schweres Fieber und Husten, ein Breitbandantibiotika fehlt. Vitamin C beizusteuern, kann helfen, muss es aber nicht. In der Zwischenzeit verschlechtert sich die Lage. In Australien auch. Seit Mitte 2008 wurden Projekte für den Ausbau bestehender Minen und die Erschließung neuer Bergwerke in Höhe von 6,1 Milliarden US-Dollar auf Eis gelegt. Viele Unternehmen haben außerdem den Betrieb ihrer Bergwerke entweder ganz gestoppt oder fahren ihre Produktion nur mit Notbesetzung. Das trifft auch die australische Wirtschaft, die stark rohstoffabhängig ist. Und die Währung. Die Landeswährung stürzte gegenüber dem US-Dollar seit Mitte 2008 von 0,9848 auf 0,6784 US-Dollar heute ab.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten