Ausbruch der US-Indizes: Ist das nachhaltig?
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Dow Jones und S&P 500 bemühen sich nach oben auszubrechen. Sie bemühen sich schon seit Monaten und scheiterten bisher redlich. Jetzt sieht es jedoch so aus, als würde es ihnen endlich gelingen. Versucht man das mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung zu bringen, dann tut man sich schwer. Fundamental scheint das überhaupt nicht gerechtfertigt, zumal die vergangene Quartalssaison bestenfalls durchwachsen war. Trotzdem stehen die Chancen für einen Ausbruch gut.
Uneingeschränkte Freude gibt es nicht, denn nicht jeder Index steht auf dem Sprung zu neuen Allzeithochs. Der Dow Jones Transportation Index konnte vergangene Woche nur sehr knapp einem Desaster entgehen. Die 200 Tageslinie wurde nur mit Mühe gehalten. Ein Bruch dieser Linie per Wochenschluss wäre fatal gewesen. So aber rettete sich der Index noch mit Ach und Krach wieder zurück in den grünen Bereich. Entwarnung gibt das dennoch nicht. Der Transportindex entwickelt sich sehr viel schwächer als die anderen Indizes. Als Vorlaufindikator gibt das zu denken.
Laut klassischer Theorie sollte man als Anleger einem Ausbruch des einen Index nicht ohne Bestätigung des anderen Index trauen. Brechen Dow Jones und S&P 500 nach oben aus, ohne dass der Transportindex mitmacht, dann sollte man skeptisch sein. Ein Fehlausbruch wäre relativ wahrscheinlich. Einige wenige Analysten warnen davor. Mit Blick auf die verschiedenen Indizes muss man auch davor warnen. Doch eine Divergenz zwischen Dow Jones und Dow Jones Transportation allein bringt nicht notwendigerweise einen Fehlausbruch mit sich.
Es kommt nicht so sehr darauf an, ob der eine oder andere Index besser läuft. Es kommt sehr viel mehr auf das Ausmaß an. Dieses Ausmaß wird von der schwarzen Fläche dargestellt. Konkret zeigt es die Performancedifferenz zwischen Dow Jones und dem Dow Jones Transportation Average (DJTA) auf Jahressicht. Momentan ist die schwarze Fläche klein. Die Performancedifferenz liegt nahe 0%. Das heißt, dass auf Jahressicht beide Indizes in etwa die gleiche Performance gezeigt haben (ca. 10%).
In diesen Tagen läuft der Dow Jones Industrial Average (DJIA) besser als der DJTA. Kommt es zu einem Ausbruch des DJIA und bleibt der DJTA in seinem Seitwärtstrend gefangen, dann wird die schwarze Fläche positiv. Immer dann, wenn die Fläche im positiven Bereich war kam es zu einer Korrektur des DJIA. Wenn die Outperformance des DJIA zu groß wird, dann korrigiert sich das früher oder später.
Genau genommen liegt Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur bei 80%, wenn die Outperformance des DJIA mehr als 10% gegenüber dem DJTA beträgt. Dort sind wir noch nicht. Der Dow Jones müsste bis 20.000 Punkte steigen bei gleichzeitig stagnierendem DJTA, damit es zu diesem äußert interessanten Setup kommt. Es besteht also keine sofortige Korrekturgefahr – zumindest nicht aufgrund der Indexdivergenz.
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Vielleicht geht es ja noch ein paar Wochen nach oben. Habe seit über einen Monat wieder Aktien gekauft. Wäre schade wenn das nicht so kommt. Habe nochmal Intel, Nestle, Corning
und Blackston Group gekauft die ich schon mal hatte. Dazu sollte auch der EUR/US-$ mitspielen.