Kommentar
12:10 Uhr, 22.11.2019

Dow Jones bald bei 35.000 Punkten?

Der Dow Jones bricht nach oben aus und das nach jahrelanger Konsolidierung. Wie viel ist möglich?

Fast zwei Jahre hat es gedauert. Nun ist es aber geschehen. US-Indizes, darunter der Dow Jones, brechen nach oben aus. Keiner weiß so recht warum, aber die Kurse sprechen eine deutliche Sprache. Es mangelt auch nicht an Erklärungsversuchen. Einige liegen mehr auf der Hand als andere. Zum einen wird ein Handelsdeal wahrscheinlicher, zum anderen ist ein ungeregelter Brexit vorerst vom Tisch. Dass beide Themen nicht abgehakt sind, stört niemanden. Ein geregelter Brexit bis Ende Januar ist alles andere als sicher. Zunächst muss in Großbritannien gewählt werden. Danach geschieht vermutlich das, was bisher auch geschah: keine klare Mehrheit und die Parteien können sich einfach nicht zusammenraufen. China wiederum will nur einen Phase 1 Deal, wenn Zölle zurückgenommen werden. Die USA wollen das nicht. Eigentlich sind damit die Gespräche wieder gescheitert. Einziger Lichtblick sind die Wahlen im kommenden Jahr. Der Konflikt muss enden, um die Wirtschaft nicht außer Tritt zu bringen. Am Ende besteht die Hoffnung, dass ein Deal, der nichts ändert, beschlossen und als großartigster Deal aller Zeiten gefeiert wird....

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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