Fundamentale Nachricht
10:23 Uhr, 12.01.2018

Ausblick für japanische Aktien noch positiver

Columbia Threadneedle hat die Einschätzung für den japanischen Aktienmarkt von positiv auf sehr positiv angehoben. Es ist das erste Mal, dass die Fondsgesellschaft einen Aktienmarkt derart zuversichtlich bewertet.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 25.369,13 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Minneapolis (GodmodeTrader.de) - Fünf Faktoren haben uns dazu veranlasst, unser Engagement auf dem japanischen Aktienmarkt weiter auszubauen: die höhere Profitabilität der Unternehmen, Hinweise auf erfolgreiche Unternehmensreformen, die höhere Wertsteigerungen für die Aktionäre ermöglichen, solide Wachstumsaussichten, rückläufige politische Risiken nach Abes Sieg in den vorgezogenen Wahlen und die Tatsache, dass die japanischen Unternehmen sehr stark vom synchronisierten globalen Wachstumsaufschwung profitieren, wie Toby Nangle, globaler Co-Leiter des Bereiches Asset Allocation und Leiter des Bereiches Multi-Asset in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), sowie Maya Bhandari, Portfoliomanagerin im Bereich Multi Asset, in einem aktuellen Marktkommentar schreiben.

Die Asset-Allocation-Strategien bei Columbia Threadneedle seien seit Sommer 2013 in japanischen Aktien übergewichtet beziehungsweise investiert. Seitdem habe dieser Markt nicht nur eine insgesamt gute Performance verzeichnet. Durch das starke Ertragswachstum habe sich auch die relative Bewertung verbessert. So notierten japanische Aktien trotz einer herausragenden Gesamtrendite von 20 Prozent seit Anfang 2017 (die über dem globalen Aktienmarktdurchschnitt auf US-Dollar-Basis liege) immer noch mit einem Abschlag gegenüber den globalen Aktienmarktindizes, heißt es weiter.

Hinzu komme, dass Premier Shinzo Abe nach seinem Wahlsieg das Abenomics-Programm fortsetzen könne und eine zweite Amtszeit des Gouverneurs der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, wahrscheinlich sei. „Das sollte japanische Risikoanlagen in den kommenden Monaten stützen“, schreiben Nangle und Bhandari.

Vor dem Hintergrund des anhaltenden globalen Wachstums und der wieder anziehenden Inflation setzt Columbia Threadneedle insgesamt stärker auf Aktien als auf Anleihen und Cash. „Unsere Positionen konzentrieren sich auf die Segmente, die im aktuellen Umfeld am stärksten profitieren sollten – neben Japan sind das Aktien aus Kontinentaleuropa und asiatischen Schwellenländern, in denen die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Straffung gering ist und kein fiskalpolitischer Kurswechsel in Aussicht steht. Für diese Märkte sind wir mit Blick auf 2018 am optimistischsten“, so Nangle und Bhandari.

Im Gegensatz dazu blieben die Asset-Allocation-Strategien in Bezug auf US-Aktien negativ – eine Einschätzung, die seit März 2018 bestehe. „Angesichts der positiven Dynamik, die es hier durchaus gibt, behalten wir diesen Markt jedoch genau im Auge“, heißt es in dem Kommentar. Vielversprechend seien Technologie- und Gesundheitswerten (vor allem Biotech-Aktien) sowie große Finanztitel, die allesamt von Deregulierungsmaßnahmen profitieren würden. Der Ausblick für Zinsprodukte sei ebenfalls weniger positiv, da der aktuelle Kreditzyklus sich seinem Ende nähere. Daher hält Columbia Threadneedle bei Investmentgrade-Anleihen an einer neutralen Positionierung fest.

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2 Kommentare

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  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    Im Gegensatz dazu blieben die Asset-Allocation-Strategien in Bezug auf US-Aktien negativ – eine Einschätzung, die seit März 2018 bestehe. „Angesichts der positiven

    Schreibfehler ? März 2018

    17:43 Uhr, 15.01. 2018
  • StefanS
    StefanS

    Ich hoffe das Godmode ausreichend kompensiert wird für diese Beiträge von er/ sie Tomke.

    17:02 Uhr, 12.01. 2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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