Kommentar
18:45 Uhr, 06.02.2024

Hannover Rück: EBIT deutlich unter den Erwartungen - Deutsche Post DHL: Staatsbank KfW reduziert Anteil

stock3 Newsflash: Alles, was heute an der Börse für Trader und aktive Anleger wichtig ist. Kompakt auf den Punkt gebracht.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
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    Kursstand: 44,405 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Hannover Rück SE
    ISIN: DE0008402215Kopiert
    Kursstand: 226,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages

  • Linde übertrifft die Erwartungen
  • Spotify will Gewinnzone erreichen
  • Eli Lilly verbucht kräftiges Umsatz- und Gewinnplus
  • Grenke startet Aktienrückkaufprogramm
  • Eurozone: Einzelhandelsumsatz rückläufig
  • UBS erzielt Rekordgewinn
  • Glyphosat: Bayer erleidet juristische Niederlage
  • Toyota erhöht Prognose
  • Bechtle bleibt auf Wachstumskurs
  • Infineon verfehlt die Erwartungen
  • Palantir verbucht Gewinn auf GAAP-Basis
  • Aurubis verbucht Umsatz- und Gewinnrückgang
  • Auftragseingang Industrie steigt um 8,9 %
  • China: Stützungsmaßnahmen angekündigt
  • Novartis bietet 68 EUR je Morphosys-Aktie

Was heute am Markt los ist

Nach einem verhaltenen Start hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag in die Gewinnzone vorgearbeitet. Der DAX markierte kurz vor Handelsende ein neues Allzeithoch bei 17.049,52 Punkten und beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,76 % bei 17.033,24 Punkten. Im Fokus steht weiter die Berichtssaison. In Deutschland haben am Morgen unter anderem der Halbleiterkonzern Infineon, die Kupferhütte Aurubis und das IT-Unternehmen Bechtle Quartalszahlen vorgelegt. In China haben unterdessen staatliche Stellen Stützungsmaßnahmen für den Aktienmarkt angekündigt. Unter anderem will der Staatsfonds Central Huijin Investment weiteres Geld in ETFs investieren und so den Markt stützen.

Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.

Aktien-News

Hannover Rück

Der Rückversicherungskonzern Hannover Rück hat im Geschäftsjahr 2023 operativ deutlich weniger verdient als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liege auf Basis vorläufiger Zahlen bei 1,97 Mrd. EUR, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Die Konsensschätzung der Analysten lag hingegen bei 2,4 Mrd. EUR. "Wesentlichen Einfluss auf das EBIT hatte insbesondere im vierten Quartal eine Erhöhung der Rückstellungen in der Schaden-Rückversicherung, die zu einem deutlich stärker als ursprünglich geplanten Anstieg des Konfidenzniveaus der Reserven geführt hat", erläuterte die Hannover Rück. Das operative Ergebnis der Schaden-Rückversicherung belief sich nur 1,1 Mrd. EUR statt mindestens 1,6 Mrd. EUR wie in Aussicht gestellt. Der Nettogewinn stieg auf 1,8 Mrd. EUR und konnte damit die Konsensschätzung der Analysten in gleicher Höhe und die Prognose des Unternehmens (mindestens 1,7 Mrd. EUR) erreichen. Dabei profitierte Hannover Rück allerdings auch von einem steuerlichen Einmaleffekt.

Hannover Rück SE (Tradegate)
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Deutsche Post (DHL Group)

Die staatliche Förderbank KfW reduziert ihre Beteiligung an der Deutschen Post DHL. Händlern zufolge hat die KfW mit dem Verkauf von 50 Mio. Aktien begonnen, wie die Finanznachrichtenagentur dpa-AFX meldet. Der Anteil der KfW an der Deutschen Post DHL dürfte dadurch von 20,49 % auf 16,5 % sinken.

Deutsche Post AG
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Eli Lilly

Der Pharmakonzern Eli Lilly hat im vierten Quartal 2023 einen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz erhöhte sich um 28 % auf 9,35 Mrd. USD. Der Nettogewinn verbesserte sich um 13 % auf 2,19 Mrd. USD oder 2,42 USD je Aktie, bereinigt waren es 2,49 USD je Aktie. (Ausführlicher Artikel: ELI LILLY - Pharmaaktie setzt Kursrally nach Zahlen fort)

Eli Lilly and Company
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Spotify

Der digitale Musikdienst Spotify hat im vierten Quartal einen Umsatz von 3,671 Mrd. USD erzielt (erwartet 3,716 Mrd. USD) und einen Verlust pro Aktie von -0,36 USD (erwartet -0,08 USD; Flüsterschätzung 0,04 USD) verbucht. Im Jahr 2024 soll die Gewinnzone erreicht werden. (Ausführlicher Artikel: SPOTIFY wird endlich profitabel)

SPOTIFY TECHNOLOGY S.A.
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Linde

Der Industiegase-Spezialist Linde hat im vierten Quartal den Umsatz um 5 % auf 8,3 Mrd. USD gesteigert und damit die Erwartungen von 8,1 Mrd. USD übertroffen. Der Gewinn je Aktie legte um 18 % auf 3,16 USD zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 14 % auf 3,59 USD, während die Analysten nur mit 3,49 USD gerechnet hatten.

Linde PLC
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BP

Wegen Wertberichtigungen hat der britische Ölkonzern BP im vierten Quartal 2023 einen Gewinneinbruch verbucht. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn sank von 10,8 Mrd. USD auf 371 Mio. USD. Der bereinigte Gewinn (Underlying RC Profit) verringerte sich von 4,8 Mrd. USD auf 3,0 Mrd. USD.

BP PLC
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Grenke

Der Leasinganbieter Grenke hat ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 70 Mio. EUR angekündigt, was rund 5 % des Grundkapitals entspricht. Die Rückkäufe sollen in der kommenden Woche starten.

GRENKE AG
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Toyota

Nach dem Abschluss der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024 hat der weltgrößte Autobauer Toyota seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Erwartet wird nun ein operativer Gewinn von 4,9 Bio. JPY, nachdem bisher nur 4,5 Bio. JPY in Aussicht gestellt wurden. In den ersten neun Monaten konnte sich der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,1 Bio. JPY auf 4,2 Bio. JPY verdoppeln. (Ausführlicher Artikel: TOYOTA - Weltgrößter Autobauer erhöht Prognose)

Toyota Motor Corp.
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Bechtle

Der IT-Dienstleister Bechtle hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 6,8 % auf 6,4 Mrd. EUR gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um 6,7 % auf 374 Mio. EUR (erwartet 382 Mio. EUR). (Ausführlicher Artikel: BECHTLE - Vorläufige Zahlen unterstreichen Wachstumskurs)

Bechtle AG
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UBS

Die Schweizer Großbank UBS hat nach der Notübernahme der Konkurrentin Credit Suisse im Jahr 2023 einen Rekordgewinn in Höhe von 29 Mrd. USD eingefahren. Im Jahr zuvor hatte der Überschuss nur 7,6 Mrd. USD betragen. Verantwortlich für den Gewinn war vor allem, dass die UBS für die Übernahme nur einen Bruchteil des Eigenkapitals der Credit Suisse bezahlte ("Badwill").

UBS Group AG
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Bayer

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im Zusammenhang mit dem glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup in den USA eine weitere juristische Niederlage erlitten. Ein Berufungsgericht entschied, dass Bayer nicht vor Schadensersatzklagen geschützt ist. Im konkreten Fall geht es um einen Arzt aus Georgia, der seine Krebserkrankung auf Glyphosat zurückführt.

Bayer AG
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Palantir

Palantir hat den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 17 % auf 2,23 Mrd. USD ausbauen können. Das Unternehmen konnte auf GAAP-Basis die Gewinnzone erreichen. Der Gewinn je Aktie erreichte im vierten Quartal auf Non-GAAP-Basis 0,08 USD und lag damit auf Höhe der Analystenschätzungen. 2024 will Palantir zwischen 2,652 und 2,668 Mrd. USD Umsatz schaffen und peilt weiterhin die Gewinnzone an. Der freie Cashflow soll zwischen 800 Mio. und 1 Mrd. USD liegen. (Ausführlicher Artikel: PALANTIR - KI-Fantasie treibt Aktie nach oben)

Palantir Technologies Inc. Registered Shares o.N.
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Aurubis

Die Kupferhütte Aurubis hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht und die Analystenerwartungen verfehlt. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 4,1 Mrd. EUR auf 3,9 Mrd. EUR und das Vorsteuerergebnis von 125 Mio. EUR auf 111 Mio. EUR. Unter dem Strich verschlechterte sich der Nettogewinn von 99 Mio. EUR auf 89 Mio. EUR. Das Unternehmen erwartet weiter eine hohe Nachfrage und hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 bestätigt.

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Novartis / Morphosys

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 68 EUR je Aktie für Morphosys angekündigt. (Ausführlicher Artikel: MORPHOSYS - Übernahme! NOVARTIS bietet 68 EUR je Aktie)

MorphoSys AG
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Infineon

Der Halbleiterkonzern Infineon hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2024 die Erwartungen verfehlt. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorquartal um 11 % auf 3,7 Mrd. EUR, wie das Unternehmen mitteilte. Die Analysten hatten im Schnitt mit 3,8 Mrd. EUR gerechnet. Das Segmentergebnis verringerte sich von 1,044 Mrd. EUR auf 831 Mrd. EUR, was ebenfalls leicht unter den Erwartungen liegt. Für das zweite Quartal erwartet Infineon einen Umsatz von 3,6 Mrd. EUR und eine Segmentergebnis-Marge von etwa 18 %. Beides liegt deutlich unter den bisherigen Analystenschätzungen von 4,0 Mrd. EUR bzw. 22 %. Infineon kündigte an, die Investitionen zu reduzieren. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 wurde gesenkt auf einen Umsatz von etwa 16 Mrd. EUR (+/- 500 Mio. EUR) und eine Segmentergebnis-Marge in einem niedrigen bis mittleren 20er-Prozentsatz. Zuvor waren ein Umsatz von rund 17 Mrd. EUR und eine Segmentergebnis-Marge von 24 % in Aussicht gestellt worden. (Ausführlicher Artikel: INFINEON - Die Prognose wird nach unten korrigiert)

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Sonstige börsenrelevante News

  • Der Einzelhandelsumsatz in der Eurozone ist im Dezember um 1,1 % gegenüber dem Vormonat gesunken. Erwartet wurde ein Rückgang um 0,9 %, nach einem Anstieg um revidiert 0,3 % im November. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der Einzelhandelsumsatz wie erwartet um 0,8 % ab.
  • Staatliche Stellen in China haben Stützungsmaßnahmen für den Aktienmarkt angekündigt. Unter anderem will der Staatsfonds Central Huijin Investment weiteres Geld in ETFs investieren und so den Markt stützen. Bereits am Montag hatte sich der chinesische Aktienmarkt deutlich erholt, nachdem Berichte über Stimulierungsmaßnahmen die Runde gemacht hatten.
  • Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2023 gegenüber November 2023 saison- und kalenderbereinigt um 8,9 % gestiegen. Verantwortlich für den starken Anstieg waren vor allem Großaufträge, unter anderem im Flugzeugbereich. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,1 %. Die Veränderung im November wurde von +0,3 % auf 0,0 % revidiert. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang von Oktober bis Dezember 2023 um 0,1 % höher als in den drei Monaten zuvor. Der Auftragseingang ohne Großaufträge fiel im Dezember 2023 um 2,2 % gegenüber dem Vormonat. Im Gesamtjahr 2023 sanken die Auftragseingänge kalenderbereinigt um 5,9 % gegenüber dem Vorjahr. Einen Zuwachs verzeichnete hingegen der Sonstige Fahrzeugbau – dazu zählen unter anderem der Bau von Flugzeugen, Schiffen und Zügen.
  • Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ist nach endgültigen Angaben von 50,6 Punkten im Vormonat auf 53,4 Zähler im Januar gestiegen. Erwartet wurden 52,0 Punkte. Damit befindet sich der Index wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der konkurrierende Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor von S&P Global stieg unterdessen von 51,4 Punkten im Vormonat auf 52,5 Zähler. Vorläufig war allerdings ein noch etwas höherer Wert von 52,9 Punkten ermittelt worden.

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