Auf "Star Wars" folgt keine "Santa-Rally"
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Hatten sich gestern die US-Aktienkurse leicht erholt gezeigt, präsentiert sich die Wall Street heute zum Handelsstart mit gehaltenen Notierungen. Der Eindruck ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Weihnachtsrally in diesem Jahr ausfällt. An Heiligabend am Donnerstag endet der Börsenhandel in den USA früher als üblich, am Freitag, dem ersten Weihnachtsfeiertag, bleiben die Märkte geschlossen. Auch am Freitag der kommenden Woche, dem Neujahrstag, findet kein Börsenhandel statt. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden traditionell nur dünne Umsätze gemeldet. Kursausschläge können entsprechend heftig ausfallen.
Kurz vor der Handelseröffnung wurden heute die endgültigen Daten zum Bruttoinlandsprodukt der USA im dritten Quartal veröffentlicht. Die BIP-Daten sind mit einem Zuwachs von 2 Prozent gut ausgefallen und liegen sogar leicht über den Erwartungen von 1,9 Prozent. Auch die Daten zu den privaten Konsumausgaben, kurz nach Handelsbeginn veröffentlicht, sind überzeugend ausgefallen. Sie sind im dritten Quartal um 3,0% zum Vorquartal gestiegen. Die Häuserpreise in den USA ziehen ebenfalls weiter an. Der FHFA-Hauspreisindex für die USA hat im Oktober um 0,5% zugelegt.
Die "Santa-Rally" an der Wall Street kommt dennoch nicht in Schwung. In der ersten Stunde nach Handelsbeginn legt der Dow Jones um 0,14 Prozent auf 17.275 Punkte zu. Der S&P verbessert sich ebenfalls um 0,14 Prozent auf 2.024 Punkte. Der Nasdaq 100 rückt um 0,19 Prozent auf 4.569 Punkte vor.
Für Gesprächsstoff sorgt die Disney-Aktie: Trotz des neuen "Star Wars"-Film "The Force Awakens" gab die Aktie in den vergangenen Tagen deutlich nach. Dabei hatte der 200-Millionen US-Dollar teure Film zum Kinostart am vergangenen Wochenende in den USA 248 Millionen US-Dollar und noch einmal 281 Millionen im Ausland eingespielt. "The Force Awakens" erzielte mit dem weltweiten Einspielergebnis das einträglichste Premierenwochenende aller Zeiten. Analysten loben den Erfolg, verweisen jedoch auf Disneys Probleme mit dem Kabelfernsehen: Die Aktie werde sich zukünftig nur unterdurchschnittlich entwickeln, so die Analysteneinschätzung. Vor diesem Hintergrund notiert die Disney-Aktie heute nahezu unverändert bei 106 US-Dollar.
Nach Börsenschluss lässt sich der Sportartikelhersteller Nike hinsichtlich des Verlaufs seines zweiten Geschäftsquartals in die Bücher schauen. Am Nachmittag notiert die Aktie mit 0,5 Prozent bei 130 US-Dollar im Plus.
Die Ölpreise legen leicht zu. WTI verbessert sich um 0,67 Prozent auf 36,02 US-Dollar. Der Brent-Preis notiert unverändert bei 36,20 US-Dollar (-0,03 Prozent).
Weil sich der US-Dollar heute schwächer zeigt, ist Gold stärker gefragt. Der Preis für die Feinunze klettert in der Spitze auf 1.080 US-Dollar, ein Plus von 0,2 Prozent. Gegen 16.00 Uhr steht der Preis bei 1.076 US-Dollar
Beim Währungspaar EUR/USD gewinnt der Euro die Oberhand und steigt um 0,55 Prozent auf 1,0966.
Konjunktur
Verkäufe bestehender Häuser deutlich zurückgegangen
In den USA ist die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser im November auf 4,76 Millionen zurückgegangen. Erwartet wurden 5,32 Millionen nach 5,36 Millionen zuvor.
Richmond Fed Manufacturing Index steigt sehr kräftig
Der Richmond Fed Manufacturing Index ist im Dezember auf 6 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Wert von -1 Punkten nach -3 Punkten zuvor.
US-Häuserpreise etwas teurer
Der FHFA-Hauspreisindex für die USA hat im Oktober um 0,5% zugelegt. Erwartet wurden +0,4% nach +0,8% zuvor.
Redbook-Einzelhandelsumsätze schwächer
Die Redbook Einzelhandelsumsätze in den USA sind gegenüber der Vorwoche um 0,7% gefallen, nach -0,8% in der Woche zuvor.
US-Bruttoinlandsprodukt leicht über den Erwartungen
Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal in endgültiger Lesung um 2,0% gestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs um +1,9% nach +3,9% zuvor.
Private Konsumausgaben in den USA leicht über den Erwartungen
Die privaten Konsumausgaben sind im dritten Quartal um 3,0% zum Vorquartal gestiegen. Erwartet wurden +2,9%.
Philadelphia Fed Index steigt um 9 Punkte
Der Philadelphia Fed Non-Manufacturing Index ist im Dezember auf 35,3 Punkte nach 26,3 Punkten zuvor gestiegen.
Einzelaktien
Paychex übertrifft die Analystenschätzungen
Paychex übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn von $0,52 je Aktie die Analystenschätzungen von $0,50. Umsatz mit $722 Mio jedoch knapp unter den Erwartungen von $725 Mio
Tesla profitiert von verlängerten Solar-Steuervergünstigungen
Die Analysten der Deutschen Bank stufen Tesla Motors unverändert mit „Hold" ein und bestätigen das Kursziel von 280,00 US-Dollar. Der Hintergrund: Der US-Kongress hat Ende der vergangenen Woche einer Verlängerung der Solar-Steuervergünstigungen bis 2020 zugestimmt. Auch danach soll die Förderung nur langsam abgebaut werden. Damit hat die US-Regierung ihre ursprünglichen Pläne, die Steuervergünstigung zum 1. Januar 2017 auf zehn Prozent zu senken, revidiert.
Steris Corp erhöht die Gewinnerwartungen
Steris Corp erhöht die Gewinnerwartungen für 2016 von $3,15 - $3,30 auf $3,48 - $3,55 je Aktie und die Prognose für das Umsatzwachstum von 6-7% auf 21-22%
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