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17:42 Uhr, 08.01.2018

Auf Gold kommen herausfordernde Zeiten zu

Der jüngste Goldpreisanstieg war größtenteils spekulativ getrieben, steht also auf wackeligen Beinen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Dank einer starken Jahresendrally konnte der Goldpreis gegen Ende vergangenen Jahres noch einmal Gewinne verbuchen und sich von seinem zwischenzeitlichen Fünf-Monats-Tief um 1.238 US-Dollar pro Feinunze erholen. Die Ende letzter Woche veröffentlichte CFTC-Statistik zeigt aber, dass der Preisanstieg seit Mitte Dezember größtenteils spekulativ getrieben war. Die spekulativen Finanzanleger haben ihre Netto-Long-Positionen in den drei Wochen zum 2. Januar auf über 148.000 Kontrakte fast verdoppelt. Laut den Experten der Commerzbank hat sich damit allerdings auch Korrekturpotenzial aufgebaut. „Sollten die Marktteilnehmer ihren hohen Risikoappetit beibehalten und zum Beispiel die Aktienmärkte ihren Höhenflug fortsetzen, könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen“, heißt es in einer aktuellen Analyse.

Obschon das Edelmetall noch weit von seinen Höchstständen bei 1.900 US-Dollar je Feinunze entfernt notiert, könnte dieses Jahr eine Konsolidierung erfolgen. Grund ist der Zinsstraffungskurs der US-Notenbank Fed. Die Mitglieder im Offenmarktausschuss sprachen sich im Dezember mehrheitlich für eine Fortsetzung der graduellen Zinserhöhungen aus. Ihrer Einschätzung nach sollte der sich einengende Arbeitsmarkt einen steigenden Lohndruck hervorrufen, was sich auf mittlere Sicht in einer höheren Inflation niederschlagen sollte. In der Theorie wirken sich höhere Zinsen negativ auf den Goldpreis aus. In der Vergangenheit haben Zinserhöhungen aber nicht per se den Goldpreis belastet. Aus Sicht der Commerzbank sprechen auch die niedrigen Realzinsen für stabile Notierungen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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