Analysteneinschätzung
18:09 Uhr, 24.01.2018

Apple: Steht das iPhone X vor dem Aus?

Das wichtigste Apple-Produkt, das iPhone X, könnte schon dieses Jahr eingestellt werden. Das jedenfalls erwarten Analysten von KGI Securities.

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New York (Godmode-Trader.de) - Die Analysten von der US-Bank JPMorgan sorgen sich um eine nachlassende Nachfrage nach dem Apple iPhone X. Jüngst habe es mehr Anzeichen für niedrigere iPhone-X-Bestellungen gegeben, schrieb Analyst Narci Chang in einer Studie mit Blick auf die iPhone-Zulieferer. Die Schwäche dürfte sich im ersten Halbjahr fortsetzen, da High-End-Smartphone in diesem Jahr wohl ein gewisse Sättigung erreichen dürften.

Der Konzern ist inzwischen zu einem Großteil vom iPhone abhängig, mehr als die Hälfte seines Umsatzes macht Apple mit dem Smartphone. Auch die Analysten von KGI Securities gehen davon aus, dass die Nachfrage nach dem iPhone X geringer ausfallen könnte als gedacht. KGI Securities erwartet laut Apple Insider, dass im laufenden Quartal nur 18 Mio. iPhone X abgesetzt werden. Zum Vergleich: Für das Schlussquartal 2017 rechnet das Marktforschungsinstitut Canalys trotz der zeitweiligen Lieferschwierigkeiten mit 29 Mio. verkauften iPhone Xs. Damit wäre das Model das meistverkaufte Smartphone in einem Weihnachtsquartal („Apple shipped 29 million iPhone Xs in Q4 2017. This made it the world’s best-shipping smartphone model over the holiday season“).

KGI Securities geht zudem davon aus, dass Apple die Produktion des iPhone X bereits im Sommer 2018 wieder einstellem wird und nicht wie üblich dieses neben einem neuen Flagschiff-Modell ab Herbst weiter zu einem günstigeren Preis anbieten wird. Die Experten erwarten für diesen Fall, dass Apple die Technologie des iPhone X in ein neues Modell migriert, ein "iPhone X Plus“, mit einem größeren Bildschirm, was die unglückliche Kerbe am oberen Bildrand des X-Modells obsolet machen würde. Diese war nötig, um Sensoren und Kamera unterzubringen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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