Analysteneinschätzung
13:03 Uhr, 08.01.2019

APPLE: Opfer der allgemeinen Marktschwäche oder selbst schuld?

Apple senkt seinen Umsatzausblick: Die UBS bewertet die Aktie dennoch weiter mit „Buy“ und einem Kursziel von 180 US-Dollar.

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Frankfurt/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Apple hat Anfang Januar erstmals seit der Einführung des iPhones (2007) seinen Umsatzausblick reduziert. Der Konzern geht nun demnach für das Weihnachtsquartal nur noch von einem Umsatz von ca. 84 (bisher: 89 bis 93; Vj.: 88,3; Marktkonsens: 91,1) Mrd. US-Dollar aus.

Laut Konzernchef Cook geht die Guidance-Senkung vor allem auf schwächere iPhone-Verkäufe in China zurück. Apple habe die allgemeine wirtschaftliche Abschwächung in dem Land unterschätzt. Zu diesem Abschwung habe auch der Handelskonflikt beigetragen. Allerdings seien auch in einigen entwickelten Märkten nicht so viele Nutzer auf neue iPhones umgestiegen wie von Apple prognostiziert.

UBS-Analyst Timothy Arcuri warf in seiner Studie von Montag die Frage auf, ob die schwächeren Verkäufe an Apple selbst lägen oder an der generellen Marktschwäche. Vor allem im Dezember erscheine die iPhone-Nachfrage besonders deutlich eingebrochen zu sein.

Die Analysten von Independent Research weisen in einer Studie von Ende vergangener Woche darauf hin, dass das eintrübende Konjunkturumfeld, aber auch die starke Anhebung der iPhone-Verkaufspreise insbesondere seit dem iPhone X im Jahr 2017 noch zum Problem für den Konzern werden könnten. Darauf habe er bereits mehrfach aufmerksam gemacht, so Analyst Markus Friebel. Apple habe selbst eingeräumt, dass die Nutzer ihre Geräte seltener auswechselten, als dies in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Aufgrund der nach wie vor attraktiven Bewertung sowie der außergewöhnlich loyalen Kundenbasis bewertet der Experte die Apple-Aktie dennoch weiter mit „Kaufen“ bei einem leicht reduzierten Kursziel von 198,00 (alt: 205,00).

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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