Ansturm auf erneuerbare Energien? Australischer Investor will mitmischen
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Perth (Godmode-Trader.de) - Andrew Forrest, Gründer des Erzkonzerns Fortescue Metals Group (FMG) in Perth, will in der Demokratischen Republik Kongo Staudämme in großem Stil bauen. Von dort soll auch Energie nach Europa fließen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.
Forrest hatte demnach 47 Entwicklungsländern auf der Suche nach „grünen“ Energieprojekten eine Visite abgestattet. In Afrika verfolge er auch Pläne in Äthiopien und Kenia, sodass der Investitionswert auf dem Kontinent rund 100 Milliarden Dollar erreichen dürfte, sagte Forrest laut dem Bericht.
Der umtriebige Multimilliardär erwartet einen Ansturm auf erneuerbare Energien, für die sein Konzern rechtzeitig fit gemacht werden soll. In den nächsten drei Jahren will er rund eine Milliarde Australische Dollar in die Forschung und Entwicklung des Energiesektors investieren. Sein Ziel sei es, eine Leistung von 235 Gigawatt erneuerbarer Energie aufzubauen, damit würde FMG einen heutigen Gas- und Ölriesen wie Chevron übertreffen, erklärte Forrest laut FAZ auf der Hauptversammlung im Herbst.
Zunächst will er nach Absprache mit dem neuen Staatspräsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, eine Machbarkeitsstudie in der ostkongolesischen Stadt Goma für das größte Wasserkraftprojekt der Welt durchführen. Dabei geht es um das Projekt Grand Inga, das weite Teile Afrikas mit billiger Energie in der Größenordnung von 40.000 Megawatt versorgen soll. Es umfasst sieben einzelne Staudämme, seit Jahrzehnten wird darüber gesprochen. Da kann man Forrest nur Glückauf wünschen. Ehrgeiz muss ihm niemand mehr beibringen. Die Projekte hätten eine Größenordnung von „mehr als 100 Gigawatt“, vor allem für den europäischen Markt. „Wir haben starkes Interesse für wenigstens eine solche Größenordnung aus Europa“, zitierte ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
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