Anleger stürzen sich in die „sicheren Edelmetall-Häfen“
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Im Zuge der neu aufgeflammten Unsicherheit der Anleger, dass US-Präsident Donald Trump die US-Wirtschaft doch nicht anzutreiben vermag, sind Edelmetalle heiß begehrt. Der Preis für Gold kletterte zu Wochenbeginn auf ein Vierwochenhoch bei 1.261 US-Dollar je Feinunze und näherte sich damit zugleich wieder seinem Jahreshoch von 1.261 Dollar an. Im Schlepptau von Gold legen auch Silber und Platin zu, allerdings vergleichsweise schwächer. Palladium gibt sogar leicht nach. Das hauptsächlich in der Automobilindustrie verwendete Edelmetall war Ende letzter Woche auf ein Zwei-Jahreshoch gestiegen. Hier könnte es zu Gewinnmitnahmen gekommen sein.
Vor allem der etwas schwächere US-Dollar hat zu der Stärke von Gold beigetragen. Am Devisenmarkt rutschte der Greenback auf den tiefsten Stand seit vergangenen November. Damit notiert der Greenback auf Niveaus, die er zuletzt im Umfeld des Wahlsiegs von Trump im November innehatte.
Auch die politischen Turbulenzen in den USA nach der geplatzten Gesundheitsreform tützen die Notierungen. Denn die Anleger reduzierten daraufhin risikoreichere Anlagen und wendeten sich tendenziell den „sicheren Häfen“ zu. Auf den Kauflisten standen demnach neben dem Schweizer Franken, dem japanischen Yen auch die Edelmetalle. Das wichtigste politische Vorhaben der Republikaner war am Widerstand in den eigenen Reihen gescheitert.
Der Tiefschlag wirft die besonders Frage auf, inwieweit Präsident Donald Trump der Lage sein wird, andere Wahlversprechen in die Tat umzusetzen. „Viele Hoffnungen auf die sogenannte Trumpflation wurden damit zunichte gemacht“, kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. Zudem gab es Andeutungen, dass sich auch die geplante Steuerreform verschieben könnte. „Damit dürfte eine schnelle Beflügelung der US-Konjunktur durch Steuersenkungen und Infrastrukturmaßnahmen auf sich warten lassen, was wiederum positiv für Gold sein sollte“, so die Analysten.
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