Anleger sollten asiatische Anleihen beachten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) - Während die Eurozone stark von den jüngsten politischen Entwicklungen abhängig ist, können Anleger in asiatischen Anleihen Stabilität und weniger risikobehaftete Erträge finden. Darauf mach die Legg Mason Tochtergesellschaft Western Asset Management aufmerksam.
In Asien erfuhren drei Länder zuletzt eine Rating- Aufwertung – Indonesien, die Philippinen und Sri Lanka. Vier Länder bleiben auf einem positiven Ausblick: China, Hongkong, Indonesien und Sri Lanka. In anderes Bild zeigt sich bei westlichen Industrieländern. Seit Jahresbeginn haben sieben Industrienationen insgesamt 29 Rating-Abwertungen und keine Aufwertung erfahren. Acht Länder aus der Reihe der Industrienationen verharren zudem auf einem negativen Ausblick. Die Fundamentaldaten in Asien sprechen für sich und sind ein Zeichen dafür, dass sich insbesondere asiatische Lokalwährungsanleihen zur Portfoliodiversifikation eignen, meinen die Western AM-Experten. Gerade in volatilen Marktzeiten würden Investment Grade-Staatsanleihen häufig von ihrem Status als Fluchtinvestment heimischer Anleger profitieren.
Attraktiv erscheinen nach Meinung von Western Asset Management Anlagen in Ländern mit guten Aussichten auf Ratingverbesserungen wie etwa Indonesien. Zwar steigt gerade bei indonesischen Anleihen mit der Zahl der ausländischen Marktteilnehmer das Risiko einer technischen Korrektur, doch die potenzielle Nachfrage von Crossover-Investoren sollte einen Ausgleich schaffen.
Die Währungsaufwertung stärkt zwar die Kaufkraft der Haushalte, zwingt gleichzeitig aber auch dazu, die Wachstumsstrategie der Region neu auszurichten. "Wir halten weiterhin eine strukturelle Übergewichtung bei asiatischen Devisen. Dabei bevorzugen wir den chinesischen Yuan und den Singapur Dollar, die beide gering mit dem Markt korreliert sind", sagt Chia-Liang Lian, Portfoliomanager bei Western Asset Management. "Währungen mit höherem Beta erscheinen uns hingegen weniger attraktiv, denn sie reagieren stärker, wenn die Anleger auf breiter Front Risiken abbauen."
Globale Anleger auf der Suche nach Wegen, ihre Kreditengagements in US-Dollar zu diversifizieren, könnten infolgedessen auf Anleihen staatsnaher Unternehmen und Banken ausweichen. Die aktuellen Marktbedingungen schaffen zeitweilige Preisverzerrungen und damit Möglichkeiten, bei gleichzeitiger Absicherung über Kreditausfallversicherungen (CDS) mit Differenzausgleich auf ausgewählte bonitätsstarke Kreditpapiere zu setzen, meinen die Western AM-Experten.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.